ECCErlanger Campingclub e.V. im ADAC

Ausfahrten 2022

Führung auf der Cadolzburg, Besuch Confiserie Riegelein


Burg-Modell (von oben)

Nachbau eines Bettes
Dieser Termin war schon vor einigen Jahren geplant und musste aber bedingt durch Corona immer wieder verschoben werden. Aber nun war es so weit. Mit 22 Teilnehmern konnten wir dieses Mal die sehr interessante und außerordentlich geschichtsträchtige Burg besichtigen. Sie darf zu Recht als eine der Wiegen der deutschen Geschichte bezeichnet werden. Selbst die preußischen Könige finden in ihrem Stammbaum Cadolzburg (weitere Infos dazu). Die Burg wurde nie eingenommen und hätte den 2. Weltkrieg beinahe auch unbeschädigt überlebt. Als die Amerikaner im April 1945 jedoch das Gebiet auf dem Weg nach Nürnberg passierten, wurden sie von der Burg beschossen und schossen zurück. Die Burg brannte danach innerhalb von drei Tagen total aus. Lange Zeit fristete sie danach ihr Leben als Ruine bis der Landtag 1979 den Wiederaufbau beschloss. Dieser wurde erst 2017 abgeschlossen. Relikte aus alten Zeiten gibt es in der Burg keine mehr, sie sind alle verbrannt. Da auch die alten Unterlagen nicht mehr exisitierten wurde die Burg so wieder aufgebaut wie man es vermutete. Alte Fotos waren die einzigen Vorgaben. Aber der Aufbau ist gut gelungen und die Burg durchaus einen Besuch wert.


Schokoladen-Osterhasen
Im Gasthaus „Zur Post“ zur Post konnten wir uns dann von der mehr als einstündigen Führung wieder erholen. Von hier aus ging es danach das kurze Stück zur Confiserie Riegelein. Hier sahen wir in der Gläsernen Manufaktur wie Schokoladen-Osterhasen entstehen. Und im angrenzenden Werksverkauf konnten diese dann auch käuflich erworben werden.

Danach war der Ausflug beendet und wir gingen alle zurück zu den Fahrzeugen. Es war ein sehr lehrreicher Tag.


Ancampen auf dem Cpl. Bamberg


Dampfeisenbahn im Einsatz
Unser Ancampen 2020 fand auf dem Campingplatz in Bamberg statt, allerdings bedingt durch die häufigen Covid-19-Lockdowns mit zwei Jahren Verspätung. Am Freitag war Anreise und wir trafen uns in der Hofmannsklause zum Abendessen.

Am Samstag besuchten wir ein Hopfen und Bier-Seminar im Hopfengarten in Bamberg. In der nach eigenen Angaben kleinsten Brauerei Bambergs gab es nicht nur gutes Bier sondern auch eine gute Brotzeit, sehr viele Informationen rund ums Bier und ein schmackhaftes Mittagessen. Vieles konnte man auch käuflich erwerben. Alles sehr interessant und abwechslungsreich. Den Nachmittag waren wir wieder auf dem Campingplatz zur Kaffeetafel.

Der Sonntag, 1. Mai, stand ganz im Zeichen der Fränkischen Dampfeisenbahn. Diese fährt von Ebermanstadt nach Behringersmühle und zurück. Wir waren standesgemäß schon mit Bus und Bahn von Bamberg angereist und fuhren auch so danach wieder zum Campingplatz zurück. Für unsere geplante Kaffeetafel hatte der Club ausreichend Kuchen geordert, sodass es hier auch nur zufriedene Gesichter gab.

Am Montag fuhren wir in die Gaustadt. Hier stand früher eine große Spinnerei, die mit Wasserkraft angetrieben wurde. Die Spinnerei ist schon lange Geschichte. Auf diesem Grundstück fand zuerst die Landesgartenschau statt und inzwischen sind hier viele Wohnungen, hauptsächlich für junge Leute und Studenten, errichtet. Einzig das Wasserkraftwerk ist noch vorhanden und produziert Strom, der ins öffentliche Netz eingespeist wird.

Heute stand die Besichtigung des Bamberger Müllheizkraftwerks an. Das Wetter war prima, sodass wir das Ganze in 2 Gruppen durchführen konnten. Obwohl bedingt durch eine laufende Inspektion, in der ein Verbrennungsstrang komplett und intensiv geprüft wurde, sehr viel los war, gaben sich die Verantwortlichen alle Mühe, uns das Ganze zu erklären.
Anschließend gingen wir ins daneben liegende Kompostwerk, wo uns genau erklärt wurde, wie aus diversen Grüngutabfällen sehr gute Pflanzenerde erzeugt wird.

Die Besichtigung der Kläranlage wurde abgesagt: zuviele Corona-Fälle dort. Da so schnell kein Alternativprogramm organisiert werden konnte, hatte jeder an diesem Tag frei.

Am letzten organisierten Tag der Ausfahrt besuchten wir zuerst den Schaukräutergarten Mussärol. Hier erfuhren wir sehr viel über professionell angebaute Kräuter. Das Wetter war so schön, dass sich die meisten vor der Rückfahrt noch ein Eis in der in der Nähe liegenden Eisdiele gönnten. Dann ging es mit dem Bus wieder zum Campingplatz zurück.
Am Abend gabe den obligatorischen Abschiedsabend mit gemeinsamem Essen und Musik. Als besonderen Gast konnten wir den Vorsitzenden des ADAC Nordbayern, Herrn Herbert Behlert mit Ehefrau, begrüßen. Er stand auch für die diversen Fragen der Teilnehmer zur Verfügung.

Am Freitag war dann alles wieder zu Ende; Verabschiedung mit gemeinsamem Frühstück, Abbauen und nach Hause fahren. Wie immer wurden auch viele Bilder gemacht. Diese gibt es wieder in unserem Fotoalbum.


Wasserräder in Möhrendorf


Wasserschöpfrad

Schöpfrad aus der Nähe
Wasserschöpfräder gibt es schon seit vielen Jahrhunderten, hauptsächlich am Nil sowie in Mesopotamien. Die ersten Wasserschöpfräder im fränkischen Raum sind seit 1413 urkundlich belegt. Sie hatten ihre Blütezeit im 18. Jahrhundert, als auf den gerade mal 35 Kilometern zwischen Schwabach im Süden und Forchheim im Norden etwa 250 Stück die am Fluß gelegenen Felder feucht hielten. Insbesondere das Regnitztal bot ab Fürth dank sandiger Böden, flacher Ufer und einem geringen, gleichmäßigen Gefälle ideale Voraussetzungen für diese Art der Wiesen- und Ackerbewässerung in den hierorts typischen trockenen Sommer. Dazu gehören in Möhrendorf die etwa zehn Wasserschöpfräder an der Regnitz, die zu den letzten ihrer Art in Mitteleuropa gehören. Sie schöpfen das wärmere und sauerstoffreiche Oberwasser und machen dadurch die anliegenden Wiesen besonders ertragreich. Gemäß der in Teilen heute noch gültigen "Baiersdorfer Wasserordnung" aus dem Jahre 1693 dürfen diese nur von 1. Mai bis 30. September betrieben werden. Die wuchtigen Holzkonstruktionen, die an Mühlräder erinnern, werden heutzutage von ehrenamtlichen Helfern zu Beginn der Sommersaison aufgestellt und am Ende der Saison abgebaut und eingelagert.

Geschichte des Wasserrades in Möhrendorf
Wir trafen uns in der Gaststätte Morgentau in Oberndorf. Herr Setzer ging mit uns zur Regnitz, wo sich eins der Räder befindet. Hier erklärte er uns viel über den Aufbau dieser Räder. Sie bestehen aus etwa 600 Teilen, die alle über Winter abgebaut und eingelagert werden. Dabei werden sie auch gleich gecheckt und schadhafte Teile werden ersetzt. Deshalb kann man auch nie sagen, wie alt so ein Rad ist, da ja permanent gewartet.

Nach soviel Informationen ging es durch ein großes Spargelfeld in die Gaststätte. Hier war bereits für uns reserviert und wir konnten den guten frischen Möhrendorfer Spargel mit entsprechenden Beilagen genießen. Der Ausklang des Essens ging dann etwas hektisch über die Bühne: die schnell wachsende schwarze Wolkenwand entwickelte sich zu einem ordentlichen Gewitter, es schüttete wie aus Eimern und dem Sturm fielen auch einige Dachziegel zum Opfer. Aber zum Glück gab es keine größeren Schäden, sodass jeder den Abend noch als angenehm und abwechlungsreich verbuchen konnte.

Sommerausfahrt nach Ottobeuren

Wie schon in den vergangenen Jahren war unsere Sommerausfahrt nur mäßig besucht. Viele haben um diese Zeit halt andere Termine.

Die Anreise am Sonntag war sehr entspannt. Das sehr schöne Wetter trieb die Leute eher an den Strand als auf die Straße. So konnten alle ohne Staus den Campingplatz erreichen. Für den Abend war für uns in einem Wirtshaus am Markt in Ottobeuren reserviert und wer wollte konnte hierhin sogar zu Fuß gehen. Später trafen sich einige noch vor ihren Mobil-Heimen. Es war immer noch warm genug. Das Wetter änderte sich jedoch in der Nacht. Mindestens 2 ordentliche Gewitter zogen über den Platz, verbunden mit viel Regen und starkem Wind. Zum Glück gab es keine nennenswerte Schäden.

So schaute es am Montag früh schon weniger gut aus, Wolken und kühler Wind. Das störte uns allerdings nur wenig, hatten wir doch eine Führung durch die Firma Faustmann Hüte und Mützen in Unteregg, knapp 20 km entfernt. Hier werden alle möglichen Arten von Hüten hergestellt. Der Schwerpunkt ist im Bereich der Trachten und speziellen Vereine. Alles ist möglich. Da auch kleine Chargen schnell und professionell erstellt werden, dürfte dies wohl die Nr. 1 in diesem Segment sein. Danach fuhren wir weiter ins Katzbrui Mühlenmuseum. Hier konnten wir auch zu Mittag essen. Das Wetter hatte inzwischen wieder auf Hochsommer geschaltet, sodass einem gemütlichen Nachmittag auf dem Campingplatz nichts entgegen stand.

Heute war Markttag in Memmingen. Also fuhren wir vormittags dort hin. Jeder konnte nun über den recht übersichtlichen Bauernmarkt streifen. Wir trafen uns mittags wieder in JoeSepp's Brauhaus zum Essen. Von dort ging es dann gleich weiter zu einem kleinen geführten Stadtrundgang durch Memmingen. Mit den 12 Bauernartikeln wurde hier der Grundstein für unsere heutige Gesetzgebung gelegt, wenn dies im 16. Jahrhundert auch noch zu den gescheiterten Bauernaufständen führte. Das nun doch wieder hochsommerliche Wetter genossen wir wieder auf dem schön gelegenen Campingplatz.

Am Mittwoch besuchten wir das ca. 20km entfernte Schwäbische Bauernhof-Museum in Illerbeuren. In der Führung wurde uns einiges über das Entstehen des Museums und die weitere Geschichte erklärt. Der "Kern" des Museums ist original, d. h. diese Häuser standen früher genau so wie heute. Der Besitzer, ein Großbauer, sammelte damals alles was er finden konnte und schuf so den Grundstein. Später kamen dann nach und nach weitere Ausstellungsstücke dazu. Selbst ganze Häuser wurden fachgerecht umgesiedelt. So entstand auf ca. 30 ha das Museumsdorf.
In der angeschlossenen Gastwirtschaft konnten wir gut zu Mittag essen. Da wir mit den eigenen Fahrzeugen gefahren waren kamen die Clubmitglieder erst im Laufe des Nachmittags wieder auf dem Campingplatz an. Es war ja auch nichts weiter geplant und bei dem schönen Wetter hatten einzelne von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, mit der noch gültigen Eintrittskarte nochmals in das Museumsdorf zu gehen.

Der Donnerstag (Fronleichnam) war ein Ruhetag. Jeder konnte auf eigene Faust die Gegend erkunden. Ansonsten trafen sich einige nachmittags an der Basilika, um von dort im Rahmen einer geführten Tour in den dahinterliegenden Kneipppark zu gehen. Hier wurde einiges zum Leben von Sebastian Kneipp, der ja aus dieser Gegend kommt, und zu seinen gesundheitlichen Ansichten nicht nur erklärt sondern auch praktisch gezeigt. Nun ja, bei diesen Temperaturen war eine Abkühlung gerne gesehen.
Für den Abend auf dem Campingplatz hatten wir einen Food Truck bestellt, der uns sehr gute Steaks und Hamburger servierte. Damit es sich für ihn auch rechnete, hatten wir das Event allgemein bekannt gegeben. Dadurch wussten alle auf dem Platz Bescheid und das Angebot wurde sehr gut angenommen. Vielleicht findet es ja auf dem Campingplatz in Zukunft häufiger statt. Es waren jedenfalls alle satt und zufrieden.

Am Freitag wollten wir uns die Basilika mal genau ansehen. Dazu hatten wir eine Führung gebucht. Mit 89 m Länge ist sie schon sehr groß. Die Höhe beträgt über 30 m. Insgesamt passen über 2.500 Personen in die Kirche. So richtig voll ist sie allerdings nur, wenn Konzerte gegeben werden. Aber die letzten 13 Benedektiner-Mönche haben jedenfalls ein imposantes Gotteshaus. Es ist schon lange her, dass sich hier ein Mann zum Mönch hat weihen lassen. Und wir waren zum Glück alle zu alt dafür. Das Kloster wurde vor langer Zeit gegründet. Da man keine genauen Daten finden konnte, wurde das Jahr 744 angenommen. Die Basilika sollte genau 1000 Jahre später fertig werden. Allerdings hatte man die Rechnung ohne den Orgelbauer gemacht. Bis er mit seiner Arbeit zufrieden war wurde es 1746, also 2 Jahre später. Aber das wurde auch noch als Jubiläum akzeptiert.
Direkt unterhalb der Basilika befindet sich eine Gaststätte, die sich auf leckere Windbeutel spezialisiert hat. Jeder wurde hier fündig und die Dinger sind wirklich gut, auch wenn man sie unmöglich alle probieren kann. Es gibt über 50 Variationen zu fairen Preisen.

Am Samstag sollte der heisseste Tag dieses Jahres werden. Es wurden in Deutschland Temperaturen über 40°C erreicht. Hier in einer Höhe von rund 700 m über NN war es nicht ganz so schlimm. Aber etwas über 30°C im Schatten bei wolkenlosem Himmel lassen den Aktivitätslevel auch schwinden. Deshalb liesen wir den geplanten Besuch des Schickling-Museums, das sich hier in der Nähe befindet, einfach ausfallen. Es war den meisten zu heiß. So konnte jeder den Tag nach eigenen Vorstellungen verbringen.
Für den Abend hatten wir in einer Metzgerei im Nachbarort Fleisch und Wurst zum Grillen bestellt. Dies wurde dann im Rahmen einer kleinen Abschlussparty auf dem Campingplatz verzehrt.

Am Sonntag war dann alles wieder zu Ende. Aufgrund der hohen Temperaturen und der doch oft weiten Heimreise leerte sich der ECC-Bereich auf dem Campingplatz sehr schnell. Wie immer gibt es weitere Bilder in unserem Fotoalbum.

Abcampen auf dem Campingpark Wertheim-Bettingen

Der Sommer ging in die Zielgerade. Aber um diese Jahreszeit ist halt das Badewetter vorbei, wenn sich auch in diesem Jahr der Sommer noch nicht geschlagen geben wollte.

Die Anreise am Sonntag war sehr entspannt. Der Verkehr auf der A3 hielt sich in Grenzen und so konnten wir bis zum Abend 19 Einheiten mit 34 Mitgliedern auf dem Platz begrüßen. Geplant war für heute nichts mehr. In der Försterklause, dem Campingplatz-Biergarten, war für uns reserviert. So fanden noch alle im überdachten Bereich Platz. Die Auswahl an Speisen und Getränken war gut, sodass jeder zufrieden war. Das Wetter war für die Jahreszeit noch sehr warm, wurde aber zum Abend frischer.

Am Montag war dann bei schönem sonnigen Wetter die offizielle Begrüßung an der Clubfahne. Geplant war eine kulinarische Führung durch die große Kreisstadt Wertheim. Vom Campingplatz sind es 11 km bis zur Stadtmitte. Trotzdem es einen schönen Radweg direkt am Main entlang gibt, zogen die meisten das eigene Fahrzeug vor. Es wäre auch ein offizieller Bus gefahren, aber dazu muss man erst nach Bettingen laufen (15 min) und sich danach an die seltenen Abfahrtszeiten halten. Da diese nicht camperfreundlich sind, wurde diese Möglichkeit nicht angenommen.
Die Führung war sehr interessant. Neben den üblichen Informationen über Wertheim gab es an verschiedenen Ecken noch etwas lokales zu verköstigen. So kredenzte uns eine Metzgerei ausgewählte Wurstspezialitäten, die durch einen kleinen Pfirsichlikör runtergespült werden konnten. Eine Bäckerei hatte gerade frische Brez'n fertig (eigentlich extra für uns gemacht). In einem Hotel gab es für jeden noch eine Grünkernsuppe, die auch sehr gut schmeckte. Zum Abschluss bekamen wir noch eine Portion Kaffee in der Innenstadt. Danach konnte noch jeder auf eigene Faust die Stadt erkunden. Wir hatten schon zu Beginn ein Buch über Wertheim bekommen, in dem auch alle Rezepte aufgeführt waren. Bei diesem Sommerwetter hatten Gisela und ich dem Fahrrad den Vorzug gegeben und so konnten wir auch den Rückweg geniesen. Zum gemeinsamen Abendessen waren wir wieder auf dem Campingplatz.

Auch für heute hatte der Wetterbericht nochmals schönes Wetter vorhergesagt. Allerdings waren nun einzelne Regenschauern nicht mehr ausgeschlossen. Für heute hatten wir auf einem Schiff reserviert. So konnten wir von Wertheim einige Kilometer stromauf- und -abwärts fahren. Zum Glück hatten wir fast das ganze Schiff für uns, sodass wir je nach Wetter im Raum oder auf Deck sein konnten. Nach der Tour drehte der Sommer nochmals richtig auf, sodass wir in der Eisdiele auf dem Markplatz die Sonne geniesen konnten. Auch ein Besuch der Burg empfahl sich. Später fuhren wir mit den Rädern wieder zurück zum Platz.
Für die Kaffeetafel gab es eine Anwesenheitspflicht. Warum wussten wir noch nicht, erfuhren es dann aber sehr schnell. Einige Damen hatten Waffelteig vorbereitet. Es standen mehrere Waffeleisen bereit und garnieren konnte sich jeder sein Waffel nach gusto. Als dann der Teig weg war, hatte auch niemand mehr Hunger.

Der Mittwoch stand ganz im Zeichen von Homburg/Main. Dieser Ort, nur ca. 6 km entfernt aber schon in Bayern, beherbergt mehrere Weingüter und auch eine viele Jahre alte Papiermühle. Bedingt durch das nun auf Herbst umgeschaltete Wetter fuhren morgens alle mit den einzelnen Fahrzeugen zu dieser Mühle. Hier wurde uns viel über die Geschichte der Papierherstellung und die einzelnen Papiersorten erklärt. Die Papiermühle ist mit ausgewählten und speziellen Papieren immer noch im Geschäft. Auf alle Fälle war es sehr interessant.
Abends hatten wir dann eine ausführliche Weinprobe des Weinguts Martin aus Homburg. Praktischerweise fand die Weinprobe auf dem Campingplatz statt. Die mitbestellte Brotzeit haben die meisten nicht geschafft und waren die nächsten Tage noch damit beschäftigt. Der Wein konnte bestellt werden und wurde am nächsten Tag auf den Platz geliefert. Aber auch eine Selbstabholung mit dem Verkosten weiterer Weine war problemlos und kostenfrei möglich.

Für den Donnerstag war nichts geplant. Es gab einige Tour-Vorschläge sowie Informationen was man in dieser Gegend noch so besichtigen kann. Dieser freie Tag wurde allgemein sehr positiv angenommen. Abends trafen sich alle wieder auf dem Campingplatz. Hier gab es eine Dia-Vorführung mit den Bildern der Sommerausfahrt (siehe oben).

Am Freitag besichtigten wir das Hammermuseum im Eisenhammer in Hasloch. Diese Hammerschmiede wurde bereits 1779 erbaut. Die beiden Hämmer werden mit Wasserkraft angetrieben. Der große kann mit bis zu 120 Schlägen in der Minute mit einer Kraft von über einer Tonne das heiße Eisen bearbeiten. Waren am Anfang die Haupterzeugnisse die Dinge des täglichen Bedarfs sowie Pflugscharen und Glockenklöppel, sind heute spezielle Auftragsarbeiten vorherrschend. Die Firma übernahm später noch die Fa. Ersa, Weltmarktführer in Sachen Lötspitzen. Ersa-Lötkolben sind heute in der Feinmechanik nicht wegzudenken. Insgesamt war dies eine interessante Führung.

Nachdem das Wetter immer regnerischer wurde, waren Outdoor-Veranstaltungen nicht mehr so gefragt. Trotzdem fuhren wir am Samstag zum Töppel-Haus-auf-dem-Kopf. Es ist nicht weit vom Campingplatz entfernt. Der Besuch ist gewöhnungsbedürftig (alles steht Kopf). Einige Damen in unserer Gruppe bekamen Kreislaufprobleme. Es gibt halt keinen Punkt, an dem man sich wirklich orientieren könnte. Aber es haben alle ohne weitere Schäden überlebt.
Den Nachmittag nutzen einige in einer Regenpause zum Abbauen der Vordächer/-zelte. Nicht ganz einfach, da immer wieder eine Wolke über den Platz zog. Abends waren wir wieder zum Abschluss-Essen in der Campingplatz-Gaststätte.

Am Sonntag war dann alles wieder zu Ende. Aufgrund der doch oft weiten Heimreise leerte sich der ECC-Bereich auf dem Campingplatz sehr schnell. Wie immer gibt es weitere Bilder in unserem Fotoalbum.

Besuch des Gemüsebaubetriebs Höfler in Nürnberg-Nord


Innen-Teilansicht des großen Gewächshauses
Am 23.09. trafen wir uns pünktlich auf dem Hof des Gemüsebaubetriebs Höfler im Nürnberger Knoblauchsland (OT Schnepfenreuth). Herr Peter Höfler jun. erläuterte uns die Geschichte des Betriebs. Wir konnten sehr schnell erkennen, dass hier in anderen, größeren, Dimensionen gedacht wird. Die Gesamtbetriebsfläche von 41,7 ha unterteilt sich in 34 ha Freiland und 7,7 in Glashäusern, wobei das größte Glashaus über 500 m lang und über 200 m breit ist. Und bei mehr als 4 m Höhe kommt auch keine Platzangst auf. Vermarktet werden die Produkte über die regionalen Lebensmittelketten sowie auf den Freimärkten. Der Gemüseanbau der Höfler Gemüse GbR ist auf Frische, Qualität und Umweltschonung ausgerichtet. Davon konnten wir uns überzeugen. Alles machte einen professionellen und vertrauenserweckenden Eindruck. Die Produkte sind natürlich Jahreszeitenbedingt. Zurzeit gibt es hauptsächlich Tomaten, Gurken und Paprika, alles in diversen Sorten und Farben. Aber auch Salate und Kohl sind auf großen Anbauflächen im Außenbereich zu finden. Aber auch Spezialitäten wie z. B. Ingwer gibt es. Die Beheizung der Häuser erfolgt über ein großes Blockheizkraftwerk, das mit Bio-Gas betrieben wird. Dadurch schlagen die Turbulenzen am Energiemarkt nicht so sehr durch.

Außenanlage
Wir wurden über eine Stunde durch den Betrieb geführt, alle Fragen wurden geduldig und kompetent beantwortet. Mit dem Wetter hatten wir auch Glück; es regnete nicht und manchmal kam sogar die Sonne durch. Am Ende der Führung konnte jeder noch eine Tüte mit den Produkten günstig erstehen. Es blieb auch keine Tüte übrig. Zuhause konnten wir uns dann von der Qualität überzeugen - hervorragend. Selbst die Produkte unseres eigenen Gartens schmecken nicht besser. Zumindest werden wir in Zukunft besser darauf achten, wer der Erzeuger ist und bei Höfler können wir von gutem Geschmack und guter Qualität ausgehen.


Besichtigung Franken-Gemüse und Wehrkirche Kraftshof


Begrüßung und Einweisung
Die Firma Franken-Gemüse Knoblauchsland eG hat sicherlich schon jeder gesehen, der in Nürnberg die Raiffeisenstraße bis zum Nordende durchfährt. Es handelt sich hier um eine Genossenschaft von ca. 45 Erzeuger von landwirtschaftlichen Produkten aus dieser Gegend. Diese haben oft nicht die optimalen Möglichkeiten der Vermarktung ihrer Produkte, sodass dies nun die Genossenschaft übernimmt. Die Bauern bringen ihre Produkte direkt nach der Ernte hierher und von hier erfolgt die Weitervermarktung.

angelieferte Tomaten
Somit sind kurze Wege und frische Ware (fast) garantiert. Wir konnten uns bei unserem Besuch am 16.11.2022 davon überzeugen. Trotz der späten Jahreszeit war hektisches Treiben zu sehen. Wir bekamen eine umfangreiche Einführung über die Geschichte und den Lieferumfang. Beliefert werden hauptsächlich Großkunden und Firmen aber auch der einzelne hat die Möglichkeit, Gemüseboxen online zu kaufen. Näheres und Preise dazu gibt es unter knoblauchsland-gemuese.de. Da bei dem Verteilen meistens auch was übrig bleibt, konnten wir Reste (immer noch frisch und knackig) zu sehr günstigen Preisen erstehen, was allgemein auf sehr positive Resonanz stieß.

in der Kirche

Altarbild
Anschließend fuhren wir weiter nach Kraftshof. Hier hatten wir eine Führung in der Wehrkirche. Diese gibt es seit dem 13. Jahrhundert und sie war immer im Privatbesitz der örtlichen Gutsherren. Die Erklärungen waren zwar interessant, aber in der Kirche war es recht kalt. Die meisten waren deshalb froh, als es danach noch in eine Gaststätte nach Neunhof ging. Hier wurde zu fairen Preisen gute fränkische Hausmannskost angeboten. Manch einer bevorzugte nach dem Kirchenbesuch auch einen Glühwein.
Satt und wieder aufgewärmt führen danach alle wieder nach Hause. Insgesamt waren 18 Mitglieder bei dem Treffen dabei.


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