ECCErlanger Campingclub e.V. im ADAC

Ausfahrten 2014

Ancampen auf dem Campingplatz Auwaldsee in Ingolstadt

Es handelte sich hierbei um ein Ancampen der bay. Campingclubs. Verantwortlich war in diesem Jahr der Camping- und Caravanclub Ingolstadt, zu dem wir schon seit vielen Jahren freundschaftliche Beziehungen pflegen. Da aber abzusehen war, dass dieser aus personellen und gesundheitlichen Problemen nicht in der Lage sein würde, ein komplettes Programm auszuarbeiten, haben wir uns entschlossen, hier unterstützend einzugreifen. Das Ganze hat deshalb in etwas abgespeckter Form auf dem Campingplatz am Auwaldsee in Ingolstadt stattgefunden.
Nach dem Eintreffen am Mittwoch und dem Einrichten unserer rollenden Unterkünfte trafen wir uns abends zum lockeren Kennenlernen in der Camping-Gaststätte "Am Auwaldsee". Hier wurde bereits darauf geachtet, dass sich die einzelnen Campingclubs nicht separieren. Dies wurde während des gesamten Treffens erfolgreich eingehalten.
Der nächste Tag, der 1. Mai, begann mit bewölkten und kühlem Wetter. Trotzdem ließen es sich die meisten nicht nehmen, mit ihren Fahrrädern zum Maibaum-Aufstellen nach Manching-Westenhausen zu fahren. Hier wurde der Maibaum noch nach alter Tradition nur mit Muskelkraft aufgestellt. Es dauerte zwar etwas länger, war aber erfolgreich. Danach gab es für alle, auch die Zuschauer, freie Getränke sowie ausreichend zu essen (Wienerle, Leberkäs mit Brot). Natürlich gab es auch eine Spendenkasse, in die jeder seinen freiwilligen Obulus entrichten konnte. Weiter ging es dann mit unseren Kettenfahrzeugen nach Manching zum Besuch des Kelten-Römer-Museums. Petrus hatte inzwischen ein Einsehen mit uns. Rund um Bayern regnete es kräftig, bei uns gab es Sonne pur. Nach der Besichtigung der umfangreichen Sammlung fuhren wir wieder zum Campingplatz zurück. Diejenigen, die nicht mitfahren wollten oder konnten (Wohnmobil und kein Fahrrad) waren auf dem Platz zurück geblieben. Dort wurde vom sehr aktiven Platzwart ein Maibaumaufstellen auf dem Campingplatz mit anschließendem Weißwurstessen organisiert. Somit hatten diese Teilnehmer der Ausfahrt (zusätzlich verstärkt durch Dauercamper) auch ihre Maifeier. Zur gemeinsamen Kaffeetafel am Nachmittag waren dann alle wieder zusammen.
Auch am nächsten Tag war das Wetter okay, wenn auch nicht mehr so schön wie davor. In der Nacht hatte eine ordentliche Gewitterfront den Campingplatz überquert und zu deutlich niedrigeren Temperaturen geführt. Auf dem Plan stand ein Besuch des Deutschen Medizinhistorischen Museums mit umfangreicher Führung. Leider galt hier ein Fotografierverbot. Trotzdem war es eine interessante Vorstellung, die uns viel über die Medizin der letzten rund 300 Jahre näher brachte. Im Restaurant Weissbräuhaus Zum Herrnbräu war für Mittag für uns reserviert. Das Essen war sehr gut und ausreichend. Nach dem Essen gingen einige zum Besuch der Asamkirche Maria de Victoria in die Neubaustraße, andere fuhren gleich zum Campingplatz zurück. Einige nutzten den Brückentag zum Einkaufen in der Fußgängerzone. Da es nun doch kühler wurde, fand zwar wieder eine Kaffeetafel statt, aber es beteiligten sich deutlich weniger daran als gestern. Wer wollte, traf sich abends dann wieder zwanglos in der Camping-Gaststätte.
Der Samstag war als kältester Tag der Woche vorhergesagt worden. Leider hatte der Wetterbricht recht: Temperaturen im einstelligen Bereich (na ja, wenigstens plus), keine Sonne und viel kalter Wind. Da bot sich der geplante Besuch im Polizeimuseum direkt an. Hier war es nicht nur warm sondern es gabe auch eine interessante Führung über die Geschichte der Gendarmerie/Polizei. Nachdem ganz in der Nähe eine sehr umfangreiche Ausstellung über den 1. Weltkrieg war, besuchten anschließend einige wenige diese Ausstellung auch noch. Danach war aber das Interesse an Museumsbesuchen bei allen gestillt. Eine Kaffeetafel auf dem Campingplatz fand aufgrund der Temperaturen aber nicht statt. Dafür kamen wir ja dann abends alle zum Festabend im reservierten Nebenraum der Gaststätte "Am Auwaldsee".
Der Festabend stand ganz im Zeichen der Verabschiedung des Camping und Caravan-Clubs Ingolstadt aus dem Verbund der bayerischen ADAC-Campingclubs. Es hatte sich bei der letzten Jahreshauptversammlung leider kein neuer Vorstand gefunden und der bisherige sah sich aus gesundheitlichen Gründen außerstande, den Club weiter zu leiten. Herr Goergen lobte die jahrzehntelange sehr gute Zusammenarbeit und überreichte ein kleines Präsent an den letzten CCCI-Vorsitzenden Helmut Schreitter. Dieser hatte zwar nicht vor gehabt, etwas zu sagen, konnte aber dann doch nicht ganz ruhig sein. Für die anwesenden drei Familien des CCCI war dies natürlich keine schöne Veranstaltung aber wir vereinbarten, dass sie natürlich beim ECC sowie beim Campingclub München jederzeit gern gesehene Gäste sind. Dies unterstrich natürlich der 2. Vorsitzende dieses Clubs, Herr Horst Arndt. Der 1. Vorsitzende war nach einer Operation leider nicht beim Treffen dabei. Wir beschlossen, dass die beiden Campingclubs in Zukunft noch näher zusammen arbeiten wollen. Für das Abcampen des ECC in Bad Kissingen haben sich schon einige Münchner angemeldet (obwohl natürlich keine formele Anmeldung notwendig ist). Aber auch das Vorstandsmitglied Touristik des ADAC Nordbayern kam noch zu Wort. Mit einem Scheck über 500 Euro konnten nicht nur die Ausgaben des Festabends sowie des Abschiedsessens am nächsten Tag beglichen werden, es blieb auch noch genug für einen schönen Verzehrgutschein für die einzelnen Teilnehmer übrig.
Musikalisch untermalt wurde das Ganze von der Gruppe "PartyDuett", die genau den richtigen Ton trafen und uns hervorrragend unterhielten. Wir hatten bisher nur wenige Veranstaltungen, wo die Tanzfläche durchgehend belegt war und auch so gut wie niemand vor Musikschluss nach Hause ging. Dies spricht schon allein für die Qualität der Unterhaltung. Aber auch der Gaststätte gehört ein Lob. Es wurde eine Bedienkraft extra für uns abgestellt und Beate machte ihre Arbeit wirklich prima. Sie hatte zwar sehr viel zu tun, aber niemand konnte sich hier beschweren. Band und Gaststätte haben sich hier für größere Veranstaltungen empfohlen.
Am Sonntag fand die Verabschiedung dann wieder bei schönem Wetter und angenehmen Temperaturen statt. Es gab Weißwürste, Regensburger sowie Brez'n. Auch für ausreichend alkoholische und nichtalkoholische Getränke war gesorgt. Auch die verbliebenen CCCI-Mitglieder kamen nochmals dazu. Da der Platz bis Mittag verlassen werden musste, fand die Verabschiedung und Abreise dann doch recht zügig statt. Und um 13 Uhr war die große Wiese wieder leer. Eine erfolgreiche und harmonische Ausfahrt war zu Ende.
Es wurden auch einige Fotos gemacht, von denen eine Auswahl in unserem Fotoalbum zu sehen ist.

Sommerausfahrt auf den Campingplatz Bannwaldsee in Schwangau


Eintrittskarte ins Schloss
Diese Ausfahrt stand ganz im Zeichen von Neuschwanstein und Hohenschongau. Die beiden Schlösser zu besichtigen ist nicht ganz einfach und erfordert eine frühzeitige Planung. Das gleiche gilt für den ausgewählten Campingplatz. Ohne Reservierung lief hier an diesem Wochenenende nichts. Das letzte Ferienwochenende in Bayern und Baden-Württemberg sowie das verlängerte Wochenende (Fronleichnam) zeigten deutliche Spuren. Erst ab Montag wurde es ruhiger. Aber das alles war nicht überraschend für uns und Günter hatte alles schon geplant, sodass wir hier keine Probleme hatten. Einzig das Wetter lies sich nicht planen. Und so kam es, dass wir von sehr heiß und trocken und kühl und nass alles hatten. So extrem hätte es allerdings nicht sein müssen.
Die offizielle Anfahrt war am Mittwoch, 18.06.2014, wenn auch schon einige vorher angereist waren (musste bei der Stellplatzreservierung angegeben werden). Das Wetter war prima. Bei der Kaffeetafel war deshalb ein Schattenplatz gefragt.
Für heute war der Besuch der beiden Schlösser geplant. Einfach hinfahren und besichtigen ist aber schwierig. Wir hatten aber bereits vorab die entsprechenden Führungen sowie die Eintrittskarten reserviert. Wie man auf den Fotos sehen kann, sind es schon imposante Gebäude. Allerdings muss man vom Busparkplatz ein ordentliches Stück zum Schloss Neuschwanstein nach oben wandern. So eine halbe Stunde sollte man dafür einplanen. In den Schlössern selbst ist fotografier- und filmverbot. Aber auch von außen konnte man beeindruckende Bilder machen. Bei der Besichtigung von Neuschwanstein war das Wetter noch sonnig, sodass die Wanderung angenehm war. Das Mittagessen war dann in einem Hotel in Hohenschwangau reserviert. Es war gut und zu fairen Preisen. Anschließend gingen wir die vielen Stufen zum Schloss Hohenschwangau hinauf. Es ist quasi die Heimat von König Ludwig II, der von hier auch den Bau von Neuschwanstein geplant und überwacht hat. Leider fing es schon vor der Führung zu regnen an sodass sich alle im Andenkenladen trafen. Hier wurde es zwar eng, aber es war trocken. Das Schloss war kein repräsentatives sondern ein Wohnschloss. Deshalb war die Einrichtung eher zweckmäßig als pompös. Trotzdem waren die beiden Schlossbesuche den Eintritt wert.
Für den Abend hatten wir im Campingplatz-Restaurant reserviert. Das war auch nötig, sonst hätten wir keinen Platz mehr bekommen.
Der nächste Tag war leider total verregnet. Nun ja, wir hatten den Besuch der Wieskirche geplant und die ist ja zumindest innen trocken. Durch den Fremdenverkehrsbeitrag sind die öffentlichen Busse kostenlos und dies nutzten wir auch weidlich aus. Die Kirche wirkte von außen etwas trist, so mit Baugerüst und dann noch im Regen. Aber innen entfaltete sich dann doch die Pracht, die sie auch so berühmt gemacht hat. Danach waren wir in einem Gasthof in der Nähe zum Mittagessen bevor wir wieder mit dem Bus zum Campingplatz zurückfuhren.
Den restlichen Tag konnte jeder nach seinem Ermessen verbringen.
Am Samstag war das Wetter dann wieder deutlich besser. Es war wieder sonnig und trocken. Mit dem Bus fuhren wir über Füssen und Hopfen am See nach Hopferau. Nach einem kurzen Fußweg waren bei der Sennerei Lehern. Hier bekamen wir eine Führung durch die Sennerei und umfangreiche Informationen zum Thema Käseherstellung. In der zur Käserei gehörende Gaststätte "KäseAlp" gabe es dann ein preisgünstiges und sehr umfangreiches Mittagessen. Die "Auswahl für eine Person" hätte man besser als "Auswahl für eine Familie" benannt. Aber es gab kostenlos Behälter, um den Rest mitzunehmen. Wir haben dann im Wohnwagen noch 2 Tage zu essen gehabt ;-). Natürlich konnte man den Käse auch zu günstigen Konditionen frisch im Laden kaufen, wovon die meisten auch Gebrauch machten.
Tip: Die frische Buttermilch, die es auch in der Gaststätte gibt, ist sehr empfehlenswert.
Da samstags die Busse nicht so häufig fahren, dauerte die Fahrt zum Campingplatz mit Wartezeiten doch recht lange. Aber bei diesem schönen Wetter war dies nicht so tragisch. Auf dem Platz setzten wir uns noch etwas zusammen. Nachdem ein neues ECC-Mitglied seinen Einstand geben wollte, war auch für die nötige Flüssigkeit gesorgt. Essen brauchte nach diesen Portionen eh keiner mehr von uns etwas.
Bei buchstäblichem Sonntagswetter machten wir uns am nächsten Tag auf den Weg zum Tegelberg. Geplant war, mit den Bus zur Talstation und dann mit der Seilbahn zum Gipfel, zurück das Ganze soäter mit den gleichen Fahrzeugen. Gisela und ich bevorzugten aber eine andere Transportart. Da die Talstation nicht weit vom Campingplatz entfernt liegt und die Busse am Sonntag nicht so häufig fahren, benutzten wir gleich unsere Fahrräder. Wir wollten die 900 Höhenmeter zum Gipfel hochwandern und dann mit der Seilbahn wieder zurück ins Tal. Aber irgendwie haben wir wohl eine Abzweigung falsch gewählt. Jedenfalls ging es nach einiger Zeit recht steil auf schlechten Wegen nach oben. Als dann noch das Schild kam 'Hier Sicherungsausrüstung anlegen' fühlten wir uns falsch und traten den Rückweg an, zudem es jetzt wirklich nur noch den sehr steilen Felsen hochging. Aber nach kurzem Rückweg überzeugte uns eine andere Familie, dass dieser Weg auch ohne Sicherungseinrichtung passierbar wäre. Denn wir hatten schon ein gutes Stück geschafft gehabt und zurück auf Geröll-Wegen macht auch nicht wirklich Spaß. Also schlossen wir uns dieser Familie an. Sie kannte den Aufstieg und machte ihn nicht zum ersten Mal. Es geht wirklich ohne Sicherungsausrüstung. Aber nur, weil die Bergwacht entlang der meisten Strecken ein massives Stahlseil verankert hat. An diesem muss man sich einfach festhalten. Aber schnell geht es nicht. Wir benötigten für dieses Teilstück rund 2 Stunden. Zum Glück war es zum größten Teil im Schatten. Nach insgesamt 3,5 Stunden und total verschwitzt kamen wir bei der Berg-Gaststätte an. Es war anstrengend und ist nur sportlich trainierten Personen zu empfehlen.
Ins Tal ging es dann wie geplant mit der Seilbahn. Aus der Gondel konnten wir den Weg, den wir zuvor nach oben geklettert waren, gut sehen. Es war natürlich nicht so anstrengend. Bergab geht diesen Klettersteig übrigens kaum jemand (ist zu gefährlich). Der Abstieg erfolgt dann über einen Wanderweg nach Neuschwanstein und von dort wieder zur Talstation der Bergbahn. Von dort fuhren wir dann wieder mit den Fahrrädern zum Campingplatz zurück.
Zum Abendessen gab es dann Pizza von der nur wenige Meter entfernten Pizza-Gaststätte.
Für den nächsten Tag war eine Rundfahrt auf dem Forggensee geplant. Das Wetter war noch prima und so genossen wir die Ruhe auf dem See. Der Forggensee ist ein reiner Speichersee (der größte in Bayern). Das Wasser wird über Winter komplett abgelassen und erst wieder ab März/April neu aufgefüllt. Die Fahrt war angenehm und eine richtige Erholung. In Füssen konnte man von der Anlegestelle dann eine Stunde auf den Bus zum Bahnhof warten oder gleich zu Fuß dorthin spazieren, was einige auch machten. Von dort ging es dann mit dem Bus wieder zum Campingplatz. Hier setzten wir uns zwar noch etwas zusammen aber eine recht dunkle und sehr große Wolke liesen doch etwas Hektik aufkommen. Die meisten, die ja am nächsten Tag nach Hause fahren wollten, bauten ihre Vorzelte noch trocken ab. Später fing es dann zu regnen an und dies änderte sich auch so schnell nicht mehr.
Den Abend verbrachte dann jeder für sich. Es war auch recht kühl geworden.
Am nächsten Tag war die Sommerausfahrt dann zu Ende. Es regnete zwar immer noch, aber zum Glück nicht mehr so stark. Die Verabschiedung war wetterbedingt kurz aber wir wussten ja, dass wir uns in wenigen Tagen wieder beim Clubabend in Erlangen sehen werden.
Fazit: Das Wetter am Alpenrand ist im Sommer sehr wechselhaft. Im Internet konnten wir immer wieder die Regenwolken sehen. Bei uns zuhause in Mittelfranken war es die ganze Zeit nur heiß und trocken. Aber so etwas hatten wir vor einigen Jahren am Tegernsee ja schon mal gehabt.
Die Ausfahrt selbst war von Günter wieder sehr gut organisiert und war ein sehr guter Überblick über die Attraktionen in dieser Region. Wie üblich gibt's auf unserem Fotoalbum wieder einige Bilder zu dieser Veranstaltung.

Abcampen auf dem Campingplatz Bad Kissingen

Die offizielle Anfahrt war am Freitag, den 13.09.2014. Die angemeldeten 6 Einheiten des Münchener Campingclubs waren gekommen, von den angemeldeten 7 Einheiten des Erlanger Campingclubs waren zunächst nur 4 gekommen, die 3 anderen kamen wegen starken Regens einen Tag später. Das Wetter in Bad Kissingen war allerdings gar nicht so schlecht wie im übrigen Teil Frankens, es gab nur kurzzeitig mal leichten Nieselregen. Das Campingplatz-Pächter-Ehepaar Joachim und Judith Voll hatte uns ein großes Areal reserviert, so dass wir unsere Fahrzeuge wie eine Wagenburg stellen konnten mit viel Platz in der Mitte zum Beispiel für Kaffeetafeln. Am Abend ließen wir den Tag dann bei gutem Essen und Bier im Campingplatzrestaurant ausklingen.
Am Samstag führte uns Frau Judith Voll auf den Altenberg, von wo man einen wunderschönen Blick auf Bad Kissingen hat. Sie erläuterte uns sehr professionell die historische Entwicklung der Stadt, die verschiedenen Gebäude und Kureinrichtungen sowie deren etwas rückläufige Belegungsquote und die Schwierigkeiten der Besitzer über Nutzungsänderung wegen der Auflagen der Stadt.
Nachdem es nicht regnete, konnten wir uns am Nachmittag zu einer Kaffeetafel zusammensetzen.
Am Sonntag vormittags gratulierten wir Leonhard zu seinem Geburtstag mit einem Ständchen, tatkräftig unterstützt von Horst auf seinem Akkordeon. Mittags traf, wie geplant, Irmi als achte Erlanger Einheit ein und konnte dank ihrer guten Fahrkünste problemlos in die fast geschlossene Wagenburg einfahren.
Nachmittags liefen wir dann zur Spielbank, um das reservierte Gruppenspezial zu erleben. Nach ausführlicher Kontrolle des Personalausweises und Zahlung von 5 €/Person erhielten wir ein Begrüßungsgetränk. Ein Croupier war unser Führer und erläuterte uns die Geschichte der Spielbank, sowie die verschiedenen Spiele in den Spielsälen, wie Automatensaal mit 3 verschiedenen Jackpots, Roulette, Black Jack und Poker. Mit den fünf erhaltenen Jetons konnten wir dann am Roulettetisch auf eine Zahl setzen und Sachpreise gewinnen, was einigen Teilnehmern durchaus gelang. Und wir hatten freien Eintritt in alle Spielsäle und konnten unser Glück versuchen.
Danach liefen wir zur Reha-Klinik, um dort den einstündigen Rhönabend, eine sehr gelungene Veranstaltung, mitzuerleben. Am Montag konnte man für 13 € und Vorzeigen der Gästekarte vier Stunden in der KissSalis Therme bleiben. Und dort gibt es eine ganze Menge zum Probieren: das große Becken, das Außenbecken, die Whirl Pools, das Heißbecken, das Kaltbecken, das Solebecken, Sole-Inhalation, Aromadampf-Inhalation, große Fitness-Räume, usw. Am Nachmittag lief im Rossini-Saal der neue Film „Bad Kissingen stellt sich vor“. Ob das ein guter Wurf ist, ist allerdings sehr zweifelhaft. Viele, die den alten Werbefilm kannten, fanden den viel besser.
Der Dienstag war ohne festes Programm zur freien Verfügung gedacht. Wer wollte, konnte zum Beispiel um 10:30 Uhr das Kurkonzert in der Wandelhalle besuchen. Neun Musiker gaben dort ein einstündiges und sehr schönes Konzert. Und es waren fast alle Plätze besetzt. Mittags kam mit Kuno und Doris die neunte Erlanger Einheit dazu. Da das Wetter sehr schön war, konnten wir uns wieder zu einer großen Kaffeetafel zusammensetzen. Leonhard spendierte noch einen Kasten Bier und verschiedene Schnäpse.
Abends gab es dann das große Schäufele-Essen in der Campingplatzwirtschaft. Frau Voll spendierte danach noch ein Schnäpschen und für jede Einheit gab es ein Buch über die Stadt Kissingen. Die meisten schafften die Portion nicht und nahmen sich in Alufolie noch ein Doggybag mit heim.
Am Mittwoch mussten wir schon zeitig aufbrechen, damit wir um 9 Uhr bei der Töpferei Reiß sein konnten. Dort arbeiten sowohl die Eltern Karin & Manfred Reiß als auch der Sohn Marcel Reiß und zeigten uns sehr anschaulich, wie auf der Töpferscheibe mit viel Gefühl und handwerklicher Fertigkeit aus einem Klumpen Ton ein Produkt wie eine Tasse, eine Vase, ein Becher oder etwas ähnliches entsteht. Wer wollte, konnte es selbst mal probieren, und nur mit tatkräftiger Unterstützung von Frau Reiß wurde daraus eine Schale. Im Ausstellungsraum konnten wir dann aus einem sehr großen Spektrum die Produkte auswählen und kaufen.
Es war ein herrlicher Spätsommertag mit strahlender Sonne und Temperaturen bis 25 Grad, so dass die Kaffeetafel im Schatten statt fand.
Am Donnerstag fanden wir uns um 11 Uhr in der KissSalis Therme ein. Der Leiter, Herr Pucher begrüßte uns und stellte den technischen Leiter, Herrn Schikowski vor, der uns durch die technische Einrichtung führte und alles sehr gut und eingehend erklärte. Es ging um den Frischwasserzulauf, dessen Aufbereitung, die laufende chemische Überwachung und Filterung des Wassers der verschiedenen Badebecken, die Temperaturüberwachung der Becken, die Klärung des Abwassers, den Schutz der Anlagenteile durch Opferanoden, und vieles mehr. Natürlich gibt es Notstromaggregate, und auch einen großen Öltank für den Fall, dass die Gasversorgung der Blockheizkraftwerke einmal ausfällt. Uns wurde klar, wie teuer der Betrieb dieser großen Anlage ist und den Eintrittspreis rechtfertigt.
Am Freitag kamen mit Martin und Lilly noch eine Erlanger Einheit an. Nachmittags führte uns Frau Judith Voll durch Bad Kissingens Innenstadt, zeigte uns auch einige versteckte Winkel und konnte uns viele interne Details erzählen. Am Samstag fuhr uns der Bus der Firma Ziegler eine schöne Strecke durch die Rhön nach Sandberg zur Schokoladenfabrik, wo uns der Geschäftsführer, Herr Porst eine sehr lockere und humorvolle Einführung in die Welt des Kakaos gab, mit Anbau, Ernte, Weiterverarbeitung bis zur Schokoladen- und Pralinen-Herstellung. Wir durften eine Vielzahl von Proben verkosten, vom Rohkakao über 100-prozentige, 80-prozentige bis zur Milch-Schokolade. Im Produktionssaal wurde gezeigt, wie aus Kakao, aber auch aus Zucker und Gelatine Rosen, Schwäne und andere Verzierungen zum Beispiel für mehrstöckige Hochzeitstorten hergestellt werden. Danach gab es Kaffee und Torten nach Wahl bis zum Sattwerden.
Abends trafen wir uns nochmals im Campingplatz-Restaurant. Horst holte dann sein Akkordeon und zu seiner Musik sangen dann nicht nur die Camper vom Erlanger und Münchener Campingclub, sondern auch die anderen Gäste.
Am Sonntag regnete es mal stärker, mal schwächer, so dass Günter die Verabschiedung an der Clubfahne relativ kurz machte. Gerald bedankte sich für den Münchener Campingclub und sagte, dass das gemeinsame Ancampen voraussichtlich vom 30.04. bis 03.05.2015 auf dem Campingplatz Regensburg stattfinden wird.
Es war eine sehr gelungene Veranstaltung, der Campingplatz war sehr schön und wir wurden von dem Pächterehepaar Joachim und Judith Voll optimal betreut. Einige Fotos von dieser Ausfahrt sind in unserem Fotoalbum zu sehen.
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