ECCErlanger Campingclub e.V. im ADAC

Ausfahrten 2008

Ancampen auf dem Campingpark Eisenach in Wilhelmsthal


Blick auf die Wartburg
vom Rennsteig "Hohe Sonne"
Nachdem unser Ancampen mit rund 240 km Entfernung von Erlangen nun doch etwas weiter entfernt war, hatten wir uns ein reichhaltiges Programm vorgenommen. Von einzelnen Regenschauern abgesehen spielte dieses Mal sogar das Wetter mit, wenn der Thüringer Wald auch nicht gerade als Hitzepol bekannt ist.
Bereits am Dienstag hatten wir einen Termin für eine Werksbesichtigung des Opel-Werkes bekommen. Nach einer kurzen Einführung konnten wir detailliert sehen, wie hier die Opel Corsa (andere Modelle werden hier zurzeit nicht gebaut) entstehen. Dabei wurde das Wort 'Werksbesichtigung' wörtlich genommen - wir liefen wirklich das ganze Band ab. Nur die Roboterzellen konnten aus Sicherheitsgründen nur bedingt besichtigt werden. Insgesamt war dies eine interessante Führung, bei der auch alle aufkommenden Fragen beantwortet wurden.
Am Mittwoch waren wir bereits um 10 Uhr auf der Wartburg. Dadurch fanden alle noch einen Parkplatz in Burgnähe und das Ganze war noch nicht so sehr überlaufen. Bei der Führung durch die einzelnen Räume erfuhren wir sehr viel über die Geschichte der Burg sowie die bekanntesten Bewohner: Martin Luther als Junker Joerg und die später heilig gesprochene Elisabeth von Thüringen. Für damalige Zeiten war die Burg sehr komfortabel und sie wird heute noch für diverse Konzertaufführungen genutzt. Selbst Richard Wagner hat der Burg in seiner Oper Tannhäuser ein Denkmal gesetzt. Wie schon am Vortag waren wir am Nachmittag wieder auf dem Campingplatz und unsere tägliche Kaffeetafel konnte wieder in der Sonne stattfinden. Zum Abendessen trafen sich alle in der Campinggaststätte.
Für den 1. Mai hatten wir eine Stadtführung durch Eisenach geplant. Bedingt durch den Feiertag war es in der Stadt selbst recht ruhig, sodass uns die Fremdenführerin problemlos alles Interessante zeigen und erklären konnte. Insgesamt eine interessante Führung, wobei man sagen muss, dass Eisenach ohne die beiden bereits oben Erwähnten sowie den Komponisten Bach (samt Familie), der hier zur Schule ging, geschichtlich deutlich ärmer wäre. Bei dem schönen Wetter hatten sich die meisten Einwohner auf einen der vielen umliegenden Wanderwege gemacht. Entsprechend viel war auch auf dem Rennsteig los. An den Kreuzungen zwischen Autostraße und Rennsteig gab es kaum noch freie Parkplätze und auch zwischen diesen Punkten ging kein Wanderer verloren. Bei den Ausflugsgaststätten herrschte mit Musik und Versorgung fast Volksfeststimmung.
Am Freitag fuhren wir wieder nach Eisenach und besichtigten das Automobilmuseum. Eisenach blickt ja auf eine über 100-jährige Automobilgeschichte zurück. Früher wurden hier auch BMW-Fahrzeuge und Motorräder gebaut, was nach dem Krieg dann in eine eigenständige Automobilentwicklung mündete. Erst als diese 1990 beendet wurde, übernahm Opel die Fabrikationsstätten, bzw. baute sie am Stadtrand neu. Das Museum zeigt auch einige Prototypen der DDR-Fertigung, die aber durch politische Entscheidungen nie in Serie gingen.
Für den Samstag hatten wir uns die Besichtigung des mini-a-thür-Freizeitparks in Ruhla vorgenommen. Dieser wurde im Mai 1999 eröffnet und zeigt bekannte thüringische Bauten im Maßstab 1:25 sehr detailgetreu. Zurzeit gibt es bereits über 80 Modelle und jedes Jahr kommen noch ein paar dazu. Man kann sehr gut sehen, wie sehr die Mitglieder sich bei diesem Bastelhobby engagieren.
Trotz strahlend blauem Himmel und warmen Temperaturen hieß es am Sonntag dann wieder Abbauen und nach Hause fahren. Es war eine wirklich schöne Ausfahrt und der Campingplatz ist durchaus ein Aufenthalt wert. Der große See in der Mitte lädt zwar zum Baden ein, aber selbst mir war das Wasser nach einem kurzen Test dann doch zu kalt.
Aufgrund der vielen Angebote wurden auch sehr viele Fotos gemacht. Eine Auswahl davon gibt es in unserem Fotoalbum.

Sommerausfahrt auf den Cpl. Tauberromantik in Detwang bei Rothenburg o.d.T.


Der Marktplatz von Rothenburg
Bei herrlichem Sommerwetter trafen wir uns auf dem Campingplatz. Für die 'Frühankommer' hatte Günter am Freitag eine Besichtigung der Fa. Leyk Lichthäuser in Wörnitz arrangiert, die bei den Teilnehmern auf positive Resonanz stieß. Der eigentliche offizielle Beginn war wie immer am Samstag, wo wir uns nach dem Flaggenhissen nach Rothenburg auf den Weg machten. Hier wartete bereits unsere Fremdenführerin, die uns einen groben Einblick in die Geschichte dieser Stadt gab. Mehr war in den vereinbarten 90 Minuten auch nicht machbar. Nach dem gemeinsamen Mittagessen besuchten wir noch das Kriminalmuseum. Dieses zeigt das Rechtssystem im Mittelalter auf, das durch sehr unterschiedliche Strafen aber auch durch Folter gekennzeichnet ist. Danach konnte jeder noch die Stadt auf eigene Faust erkunden. Im Schatten der Bäume trafen wir uns später auf dem Campingplatz zur gemeinsamen Kaffeetafel wieder. Bedingt durch Xavers 70. hatte Marga einige Kuchen gebacken und mitgebracht. Wir haben sie nicht ganz geschafft. Günter zeigte danach im Aufenthaltsraum noch das Video unserer Ausfahrt nach Eisenach. Am Abend bildeten sich wieder zwei 'Lager' - das der Fußballfreunde (EM 2008!) sowie das der Fußballabstinenzler. Trotzdem wurde es noch ein gemütlicher Abend, den wir bei diesen milden Temperaturen natürlich im Freien verbrachten.
Der Sonntag war wie immer geprägt durch abbauen und abreisen. Die meisten verliesen den Platz bis Mittag. Ansonsten wurde es noch ein richtig heißer Sommertag. Leider hat dieser Platz kein Schwimmbad aber ansonsten ist das Preis-/Leistungsverhältnis in Ordnung und für einen Besuch der interessanten Stadt Rothenburg ist dieser Platz uneingeschränkt zu empfehlen.
Mit 10 Einheiten waren wir gut vertreten und insgesamt war es wieder eine gelungene und harmonische Ausfahrt.

Abcampen auf dem Kurcampingplatz in Bad Staffelstein

Wenn auch Petrus uns am Freitag zeigte, dass er scheinbar unerschöpfliche Wasservorräte hat, war das Wetter am Samstag dann doch recht zufriedenstellend. Der Sommer hatte sich zwar jetzt wohl endgültig verabschiedet, aber zumindest regnete es nicht mehr.

Eines der Gipfelkreuze auf dem Staffelberg

So fuhren wir vom Campingplatz mit 2 Großraumtaxis zur Basilika Vierzehnheiligen. Eine Innenbesichtigung war leider nur sehr eingeschränkt möglich, da kurz danach ein Gottesdienst anfing.

Die Wandergruppe auf dem Staffelberg
Wir aber wanderten weiter auf den Staffelberg. Die Strecke ist etwa 6 km lang und wurde von allen problemlos geschafft. Oben angekommen, gab es zuerst einmal eine Stärkung in dem kleinen Ausflugslokal. Danach wanderten wir rund um das Plateau. Das Wetter war inzwischen doch so gut, dass man die Aussicht richtig genießen konnte. Am Freitag hatte man vor lauter Regen vom Berg nichts gesehen; jetzt schien doch zumindest zeitweise die Sonne. Nach dem anschließenden Abstieg vom Berg und der Rückkehr zum Campingplatz gab es für die einen eine Pause und die anderen gingen zur animierten Gymnastik in den Kurpark. Zur Kaffeetafel waren aber alle wieder zusammen. Nachdem Birgit und Udo heuer einen runden Geburtstag feierten, luden Sie uns alle zum Abendessen ein. Es gab Gegrilltes, Salate und die dazugehörenden Getränke. Als es bei Einbruch der Dunkelheit dann doch zu kalt wurde, verzogen wir uns in den Aufenthaltsraum. Hier wurde es noch ein gemütlicher Abend, der aber in Anbetracht der Wanderung nicht zu spät wurde.
Der Sonntag zeigte sich von seiner schönsten Seite, wenn auch die Temperaturen kaum noch die 10°C-Marke überschritten. Nach der offiziellen Verabschiedung fuhren die meisten bald nach Hause. Allerdings wurde im angrenzenden Kurpark noch ein Blaskonzert gegeben, dem einige nicht widerstehen konnten.
Wie schon im Sommer waren wir wieder mit 10 Einheiten vertreten, wobei ein Mitgliedspaar allerdings in einer Pension übernachtete.
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