Ausfahrten 2025
Abcampen in Burg im Spreewald
Abcampen heißt bei uns auch für die meisten Saisonende. Der Sommer ist vorbei, es wird kälter und ungemütlicher. So war es auch dieses Jahr. Der Sommer zeigte sich nochmals von seiner besten Seite mit Temperaturen bis nahe 30°C und strahlend blauem Himmel. Zum Abend hin gingen die Temperaturen dann aber doch schnell nach unten. Aber das stört echte Camper nicht wirklich. So kam es, dass sich alle angemelden Teilnehmer (einer kam aus persönlichen Gründen erst einen Tag später) zum Abendessen im Platz-Restaurant "Zum Plon" einfanden. Diese Gaststätte ist zwar klein, aber das Essen ist gut und preiswert und wir hatten ja ausreichend Plätze reserviert. Nachts kippte das Wetter, es wurde Herbst und damit begann auch eine regnerische Zeit.
Am Montag fuhren wir mit unseren PKWs nach Lübbenau. Vom Bootsanleger am kleinen Hafen ging unsere Kahnfahrt durch die Spreewaldfliesen. Inzwischen haben die Touranbieter umgerüstet, die Kähne sind mit einer Plane überdacht und man ist damit vor Regen einigermaßen geschützt. Während der Tour erzählte der Fährmann einiges über den Spreewald.
Zum Mittagessen machten wir im einzigen Restaurant im Naturpark Spreewald eine Pause. Das Gasthaus "Wotschofska" ist allgemein bekannt. Es ist nicht mit dem Auto erreichbar, trotzdem sehr groß. Klar, fast alle Kahnfahrten machen hier eine Pause. Gut gestärkt ging es danach weiter ins Spreewalddorf Lehde. Dies ist ein Künstlerdorf, das bedeutet, dass man hier so ziemlich alles was in dieser Gegend angebaut oder sonst wie fabriziert wird, kaufen kann. Wieder in Lübbenau ging es dann mit den PKWs zurück auf den Campingplatz in Burg. Hier fand dann auch unsere obligatorische Kaffeetafel statt.
Für den Dienstag war eine Besichtigung der Firma Spreewald Rabe vorgesehen. Also fuhren wir wieder mit den PKWs nach Lübbenau, denn hier gleich am Ortseingang befindet sich die Firma. Hier wird so ziemlich alles aus der Region in Gläser abgefüllt, am meisten natürlich Spreewald-Gurken in sämtlichen Größen. Aber auch Brotaufstriche bestehend aus Spreewald-Erzeugnissen. Die eigentliche Gurken-Saison geht halt nur über 3 bis 4 Monate. Die echten Spreewald-Gurken müssen aus dieser Gegend sein und damit ist auch die Größe der Firma begrenzt. Aber was man so alles aus und mit Gurken machen kann, konnten wir anschließend verkosten und auch käuflich erwerben. Es hat jedenfalls geschmeckt. In der Fabrik waren leider keine Fotos erlaubt.
Am Mittwoch hatten wir einen Höhepunkt unserer Ausfahrt: Der Besuch eines aktiven Braunkohle-Tagebaus. Also fuhren wir mit den PKWs nach Welzow. Hier gibt es den Bergbautourismus-Verein "Stadt Welzow" e.V. Wir hatten eine ausführliche Führung durch das gesamte Abbaugebiet. Klein gibt es hier nicht, alles ist groß! Durch das Abbaugebiet, das sich über mehrere km² erstreckt, wurden wir mit einem Spezial-LKW-Bus gefahren. Eine Schaufel des Schaufel-Baggers fasst über 3 m³ und die größte Abraumförderbrücke ist 502 m lang, 204 m breit, 80 m hoch und ca. 11.000 Tonnen schwer - ein beeindruckender Gigant. Leider war gerade Wartung angesagt, deshalb konnten wir das Ganze nicht in Betrieb sehen. Da eine solch umfangreiche Besichtigung auch hungrig macht, konnten wir uns anschließend an einem umfangreichen Bergmanns-Imbiss bedienen. Wir haben ihn fast geschafft.
Glück hatten wir mit dem Wetter. Es war zwar sehr windig und bei Temperaturen um 14°C nicht gerade heiß - aber es blieb den ganzen Tag trocken. Mit den Spezial-Bussen ging es anschließend wieder nach Welzow und von dort dann wieder zum Campingplatz.
Für Donnerstag war kein Programm vorgesehen, so konnte jeder nach eigenen Wünschen den Tag verbringen. Einige besuchten den Flohmarkt in Burg (am Bismarckturm), andere genossen das schöne Wetter und ein Landmarkt (wie früher) wurde auch noch angeboten. Hier konnte man die Kartoffelernte wie vor vielen Jahren anschauen. Für viele Nostalgie pur, wir kennen das noch von damals.
Am nächsten Tag besichtigten wir Cottbus. Wir hatten eine professionelle Führung und es wurde uns sehr viel über diese Stadt am östlichen Rand Deutschlands erzählt. Nach einem ausgiebigen Mittagessen in einem Kartoffelhaus fuhren wir wieder zum Campingplatz zurück. Die Kartoffel hat ihren deutschen Ursprung hier in dieser Gegend. Die Böden sind so sandig und wenig ertragreich, dass der Alte Fritz den Kartoffelanbau forcierte um seine Leute satt zu bekommen. Hat wohl geklappt.
Das schöne Wetter nutzten die meisten um ihre Vordächer trocken zusammen zu packen. Den Abend verbrachten wir wieder in der Camping-Gaststätte. Für den ursprünglich geplanten Grillabend war es dann doch zu kalt. Gleichzeitig fand hier auch die offizielle Verabschiedung statt, denn für die Erlangener standen am nächsten Tag noch über 400 km bevor, die Münchner durften noch mal 200 km weiter nach Hause fahren.
Es wurden auch wieder viele Bilder gemacht. Diese findet man wie immer in unserem Fotoalbum gespeichert.
Sommerausfahrt Strandcamping Waging am See
Am Sonntag waren fast alle 15 Teilnehmer am Strandcampingplatz Waging am See angekommen. Unser Organisator Jürgen wurde leider krank. Die Organisation wurde von Alexandra und Barbara übernommen, was auf Grund der sorgfältigen Vorbereitung von Jürgen problemlos war. Am Abend wurde das gemeinsame Begrüßungsessen im Parkrestaurant begangen mit einem anschließenden Umtrunk in der Runde anlässlich des Geburtstages von Gerd.
Am Sonntag führte uns ein waschechter Waginger humoristisch durch seinen Ort mit einer geschichtlichen Einführung. Der Salzachgletscher hinterließ nach seinem Rückzug das Waginger Becken, das in 19.Jahrhundert abgesenkt wurde. Dies förderte den Tourismus zu dem später der bekannte Koch Alfons Schuhbeck einen großen Anteil hatte. Ein weiterer Wirtschaftsfaktor ist die große Käserei Bergader. Nach verschiedenen Sehenswürdigkeiten und einem Kirchenbesuch konnten wir in Fonse´s Bräukeller Mittagessen.
Kostenfrei mit Gästekarte fuhren wir am Dienstag nach Salzburg und mit dem Bus 25 zum Lustschloss Hellbrunn (Hellbrunn bedeutet “heilender Brunnen“). Es wurde im Auftrag von Fürsterzbischof Markus Sittikus im frühbarocken Stil zwischen 1613 und 1619 von Santino Solari (auch Neubau des Salzburger Doms) errichtet. Wasserspiele, Grotten, Wasserorgeln und Sprühregen bieten hier ein feuchtfröhliches Erlebnis für alle Sinne. Von Wasserkraft bewegte Figuren in Steintheatern lassen viele Überraschungen erwarten. Lohnenswert ist auch ein Spaziergang durch den prächtigen Schlosspark.
Der Mittwoch führte uns zu einem weiteren Highlight nach Stein an der Traun. Mit einer stets verständlichen, sachkundigen Führung gelangten wir durch die Schlossbrauerei Stein. Schon vor dem Bayerischen Reinheitsgebot von 1516 gab es seit 1486 die Schlossbrauerei. Vom Sudhaus bis zur Reifung und Lagerung des Bieres ging es in den Felsenkeller. Der Hopfen kommt aus der Hallertau, Bio Gerste und Bio Weizen aus der Region, die Hefe aus Weihenstefan. Die Maische wird an die Landwirtschaft als Futter und Dünger weitergeleitet. Strom für die Kühlung stammt aus eigenem Wasserkraftwerk. Die Felsenkeller liegen in der Nagelflut, einer Schicht aus Kiesablagerungen der Gletscher. Als „Zwickel“ bezeichnet man den Abzapfhahn eines frischen Bieres. Zwickel Bier, von dem wir frisches probieren durften, ist unfiltriert und trüb. Ein weiterer Rundgang führte durch die Burg des Ritters Heinz von Stein. Es gibt eine untere Burg (das Schloss), eine Höhlenburg und darüber die obere Burg. Gletscher schwemmten die Nagelflut an die Seite der Traun. Nach deren Abschmelzen des Eises entstanden so natürliche Höhlen, in denen schon 600 vor Chr. Kelten gelebt haben. Ca 1130 wurden diese Höhlen zu einer Burg ausgebaut. Besichtigen kann man Kerker, Folterkammer, Küche, Rittersaal, Gerichtssaal und den 25m tiefen Brunnen. Die Burg war uneinnehmbar und wurde so stets mit Wasser versorgt. In der unteren Burg, dem Schloss ist internationales Gymnasium beheimatet. Über hohe, klitschige Treppen gelangten wir auf die obere Burg, wo uns zur Belohnung nach dieser spannenden, erlebnisreichen Führung eine kostenlose Bierprobe erwartete. Den Abschluss bildete ein Mittagstisch in der Schlossbrauerei Stein.
In der Höhlenburg hauste der hühnenhafte Ritter Heinz von Stein, der nach einem Kreuzzug mit Richard Löwenherz mit der dunkelhäutigen Sklavin Sahira heimkehrte. Sie verunglückte, hatte aber einen Sohn, den Ritter Heinz fortgab. Daraufhin wurde er zum Raubritter und raubte unter anderen die schöne Maid Waltraud. In diese verliebte sich aber sein verstoßener Sohn Siegfried. Dieser konnte in die Burg eindringen und es kam schließlich zum Kampf zwischen Vater und Sohn. Dabei wurde Ritter Heinz getötet und Waltraud erstach sich.
Für Donnerstag war kein Programm vorgesehen, so konnte jeder nach eigenen Wünschen den Tag verbringen.
Ein weiterer freier Tag ergab sich wegen des schlechten Wetters. Die geplante Plättenfahrt musste wegen des niedrigen Wasserstandes der Salzach abgesagt werden. Die vorgesehene Chiemseefahrt wurde auf Samstag verschoben. Als Ersatz dafür veranstalteten wir ein leckeres Grillfest.
Samstagvormittag fuhren wir von Chieming aus mit dem Chiemseedampfer zur Fraueninsel. Beeindruckend ist der Glanz der Klosterkirche. Am Seeweg geht es vorbei an blumenreich geschmückten Privatgärten, Häusern und Hotels. Lohnend ist dabei von dort immer ein Blick auf den Chiemsee bei strahlendem Sonnenschein. Nach etwa 2 Stunden Aufenthalt gelangten wir über Seebruck wieder an die Anlegestelle Chieming. So war abends noch genügend Zeit zum Abbauen und Schwimmen im See. Das Abschiedsessen fand beim Italiener am Segelclub statt mit einem Gruppenbild aller Teilnehmer und einem Dank an Barbara und Alexandra. Bei strahlendem Sonnenschein traten wir am Sonntag die Heimfahrt an. Ein weiterer gelungener Ausflug mit dem ECC Erlangen war zu Ende.
Es wurden auch wieder viele Bilder gemacht. Diese findet man wie immer in unserem Fotoalbum gespeichert.
Ancampen auf dem Campingplatz in Colmar/Elsaß
Nachdem es über den 1. Mai neue Hitzrekorde gab, hatten wir jetzt genau das Gegenteil - Regen und kalte Luft. Aber das hatten wir ja schon öfter. Die Anreise verlief für die meisten problemlos, die Staus waren auf der Gegenseite.
Zum gemeinsamen Abendessen trafen wir uns im Restaurant Au Port Du Canal, das wir bequem zu Fuß erreichen konnten. Es gab als Einheitsessen Baeckeoffe, eine elsässer Spezialität. Dies ist ein Eintopf, bestehend aus diversen Sorten Fleisch, Kraut und Kartoffelscheiben, der über mehrere Stunden im Backofen vor sich hin gart. Kurzum: eine wirkliche Spezialität, es hat allen geschmeckt und die Portionen waren nicht zu schaffen (wir haben es trotzdem probiert). Der Rückweg zum Campingplatz war ein wirklicher und notwendiger Verdauungsspaziergang.
Der nächste Vormittag war noch ohne Programm. Direkt neben dem Campingplatz befindet sich ein großer Supermarkt, bei dem man günstig einkaufen und auch tanken kann. Damit war dies erstmal erledigt.
Am Nachmittag trafen wir uns beim Tourismusbüro und begannen unsere geplante Stadtführung. Colmar wurde im Krieg nicht zerstört und somit kann man noch die alte Struktur besichtigen. Die Häuser sind teilweise weit über 100 Jahre alt. Sie schauen zwar gut aus, aber der Leerstand ist groß. Drin wohnen wollen nicht viele. Die Stadtführung endete in Klein-Venedig, wo wir mit dem Boot eine Fahrt auf der Laucht unternahmen. Bei den Brücken heißt es hier: Kopf einziehen. Aber alles verlief gut. Zum Abendessen trafen wir uns wieder in der Nähe des Bootseinstiegs im Restaurant Caveau Saint-Pierre.
Für Dienstag hatten wir einen Bus gemietet. Dieser fuhr uns nach Mulhouse ins Auto-Museum. Hier konnten wir die Sammlung der Gebrüder Schlumpf besichtigen. Es sind in großen Hallen über 400 Autos ausgestellt, von den Anfängen bis heute. Schwerpunkt natürlich französische Fahrzeuge aber auch Rennwagen aus allen Ländern. Sogar zwei Original-Silberpfeile sind zu sehen. Das Mittagessen nahmen wir in einem Restaurant im Museum ein bevor uns der Bus in die Innenstadt brachte. Hier erwartete uns bereits unser Führer und zeigte uns seine Stadt. Da das Wetter nicht so berauschend war fuhr uns der Bus in Colmar gleich in die Nähe des Restaurant Pfeffel. Hier waren wir zum Abendessen angemeldet. Nach dem Elsässer Flammkuchen war der Weg zurück zum Campingplatz für die meisten noch ein schöner Spaziergang.
Am nächsten Tag machten wir eine Weinprobe mit Verkostung und Winzermahlzeit im Weingut Freudenreich in Eguisheim. Man konnte dorthin auf gut ausgebauten Fahrradwegen auch mit dem Fahrrad fahren, aber die meisten bevorzugten den eigenen PKW bzw. eine Fahrgemeinschaft. Nach dem Essen machten wir eine Rundtour mit dem Train Touristique, der uns bis in die vorgelagerten Weinberge führte. Zum Glück blieb es den ganzen Tag trocken, sodass es auch keine Probleme beim Fahrradfahren gab, nur der Wind war etwas lästig.
Für Donnerstag, 08.05. war nichts geplant - gut so. Denn dieser Tag, genau 80 Jhre nach dem Ende des 2. Weltkriegs war ein Feiertag und so ziemlich alles war geschlossen. Dafür war aber, zumindest bis zum frühen Nachmittag, das Wetter deutlich besser. Also wurden einige Fotos von Colmar an diesem Tag wiederholt. Immerhin hatte die Markthalle geöffnet.
Am Freitag fuhren wir wieder nach Deutschland und besichtigten Freiburg. Wir fuhren mit unseren privaten Fahrzeugen - der ÖPNV ist zum Abgewöhnen. Wir trafen uns auf dem Rathausplatz vor der Touristik-Info und hatten eine Führung durch die Stadt. Von der Fremdenführerin wurde uns vieles über die Stadt gesagt. Berühmte Leute wie z. B. Erasmus von Rotterdam haben hier gewohnt und ihre Spuren hinterlassen. Ansonsten ist Freiburg Hauptstadt des gleichnamigen Erzbistums, was auch seine Spuren hinterlassen hat. Um früher hier studieren zu können musste man männlich sein und fließend Latein beherrschen. Das ist heute zum Glück liberaler. Die Führung endete im Gasthaus Feierling, wo es neben einem guten Bier auch eine umfangreiche Speisekarte gab. Zumindest wurde jeder satt. Danach war noch Erkunden der Stadt auf eigene Faust angesagt bevor wir uns gegen 17 Uhr wieder auf dem Campingplatz trafen.Am nächsten Tag war für die ersten Abreisetag. Die anderen hatten im Canal Du Port noch eine Schlachteplatte zu vernichten bevor sie am Sonntag bei immer besser werdenden Wetter auch den Heimweg antraten. Ich kann dazu nichts berichten, da wir bereits am Sonntag einen Termin zuhause wahrnehmen mussten.
Teilgenommen haben 25 Personen (13 Einheiten). Natürlich wurden auch wieder viele Bilder gemacht. Diese findet man wie immer in unserem Fotoalbum gespeichert.
Führung am 28.03.2025 im Siemens Healthineers MedMuseum


Es begann mit den Gründungsvätern Erwin Moritz Reiniger, Max Gebbert und Karl Friedrich Schall, die die Firma Reiniger-Gebbert-Schall gründeten. 1985 folgte die Entdeckung der X-Strahlen durch Wilhelm Conrad Röntgen. Die Firma Reiniger-Gebbert-Schall baute dann die ersten Röntgengeräte. Erst später entdeckte man, dass zu viel Strahlung dem Menschen schaden kann und es wurden Strahlenschutz-Vorrichtungen an den Röntgengeräten angebaut.


Reiniger-Gebbert-Schall fusionierte später mit der Siemens Halske AG, hieß dann Siemens-Reiniger-Werke, später Siemens UB Med und danach Siemens Healthineers, was sich aus „healthcare“, „engineer“ und „pioneer“ zusammen setzt.








