ECCErlanger Campingclub e.V. im ADAC

Ausfahrten 2023

Abcampen in Berchtesgaden

Unser Abcampen führte uns dieses Jahr zum äußersten südöstlichen Zipfel Deutschlands - dem Berchtesgadener Land. Trotz einer Temperatur von rund 30°C, überfüllten Autobahnen, Unfällen und Staus erreichten alle am Nachmittag den Campingplatz Allweglehn in Berchtesgaden. Das letzte Stück zum Platz forderte bei 18% Steigung und engen Kurven nochmals alles vom Auto aber auch dies meisterten diese problemlos.
Der Platz selbst ist sehr komfortabel und deshalb auch stark nachgefragt, d. h. ohne Reservierung hat man keine Chance. Der kleine Biergarten wollte deshalb auch nicht für uns reservieren. Deshalb trafen wir uns unten am Fluss im Gasthaus Laroswacht. Der Spaziergang war nach der langen und anstrengenden Fahrt angenehm.

Da man mit der Gästekarte zwar verbilligten Bustransport hat, dieser aber hier generell sehr lückenhaft und unzuverlässig ist bevorzugten wir für diese und die weiteren Veranstaltungen unsere eigenen Fahrzeuge. Für Dienstag hatten wir eine Besichtigung des Salzbergwerks in Berchtesgaden geplant. Vorher hatten wir noch die Möglichkeit in der Bergschänke gleich gegenüber des Bergwerk-Eingangs zu Mittag zu essen. Um 14 Uhr begann unsere geführte Tour durch die Unterwelt. Leider durften unter Tage keine Bilder gemacht werden. Trotzdem war es interessant, wenn man auch nicht sehr viel in Betrieb sah. Das Bergwerk selbst ist noch in Betrieb. Abgebaut wird in der 4. Sole, besichtigt werden Sole 1 und 2. Somit bekamen wir vom normalen Betrieb nichts mit. Das Salz wird in Wasser gelöst und diese 27%-haltige Salzlauge wird nach Bad Reichenhall gepumpt und dort weiter verarbeitet.

Am Dienstag war unser Höhepunkt und zwar mit dem Besuch des über 1800m hohen Jenner. Aber mit der Seilbahn war diese Höhe problemlos zu erreichen. Nur die letzten Höhenmeter von der Bergstation bis zum Gipfel mussten zu Fuß zurückgelegt werden. Es war zwar viel los aber das schöne Wetter und die Aussicht über Königsee und Alpen entschädigte die Mühen. Allerdings nahmen trotzdem nur wenige Clubteilnehmer die Mühen auf sich. Die meisten begnügten sich mit einem Essen auf der oberen Aussichtsplattform.

Für Mittwoch war ein Wetterwechsel angekündigt. Im Norden hatte der Regen schon zu gesperrten und überfluteten Straßen geführt. Trotzdem besuchten wir an diesem Tag das "Traumwerk" von Hans-Dieter Porsche, einem Nachfahren des Gründers der gleichnamigen Automobilfabrik. Allerdings sammelt er nicht nur Fahrzeuge sondern auch Blechspielzeug und Modelleisenbahnen. Und das gleich im großen Stil: Die Modelleisenbahn umfasst gut 2,7 km Schienen und über 190 Modellzüge, die Spielzeug-Abteilung ca. 2.100 Exponate aus den Jahren 1860 bis 1930. Des Weiteren gibt es Ausstellungen mit wechselnden Themen. Zurzeit gitb eine Zeitreise in die wilden 60er Jahre. Hier kamen bei dem ein oder anderen Erinnerungen auf. Natürlich kommt auch die Marke Porsche nicht zu kurz - es gibt viele legendäre und aktuelle Modelle zu besichtigen. Das ganze Areal liegt direkt an der A8, Parkplätze sind genug vorhanden. Auch ein Restaurant ist integriert. Die Freiluft-Eisenbahn konnten wir uns nur anschauen. Wegen des einsetzenden Regens fuhr sie nicht.
Damit war auch der angekündigte Wetterwechsel im Berchtesgadener Land angekommen. Es regnete mehr oder minder stark durchgehend bis zum nächsten Tag. Gemeinsame Aktivitäten gab es deshalb an diesem Tag nicht mehr.

Der nächste Tag fing auch an wie der Vortag aufhörte, mit Dauerregen. Aber gegen 10 Uhr hatte es sich augeregnet und man konnte mit dem Tag doch noch was anfangen. Offiziell geplant war allerdings nichts. Mittags kam dann sogar die Sonne heraus und viele nutzen das am Platz vorhandene Freibad. Gisela und ich machten einen Besuch bei der Enzianbrennerei Grassl, die vom Campingplatz bequem zu Fuß erreichbar ist. Am Abend trafen sich viele in der Platz-Gaststätte.

Freitag war wieder ein richtig sonniger Tag. Wir trafen uns an der Schiffanlegestelle in Schönau. Von hier fuhren wir mit einem der vielen elektrisch angetriebenen Schiffe nach St. Bartolomä. Unterwegs wurde sehr viel über die Geschichte der Gegend erklärt. Es wurde nicht langweilig. Es gibt eine "Echowand". Hier holte der Schiffsführer seine Trompete heraus und demonstrierte das Phänomen. Das Echo war laut und deutlich zu hören und schon recht beeindruckend. Die gesamte Fahrt dauerte 35 Minuten. Angekommen gingen wir zuerst zum Mittagessen in den Biergarten. Das Essen war gut und nicht zu teuer. Danach trafen wir Johanna, unsere Fremdenführerin. Sie zeigte uns zuerst die kleine Insel und danach hatten wir eine Führung durch die Kirche. Wer noch wollte oder konnte, konnte mit ihr den Eiskapellenweg bis zu den Schultesteinen und der St. Johann und Paul Kapelle hochgehen. Das Wasser aus diesen Quellen soll heilbringend sein, was aber nicht bewiesen ist. Es war trotzdem ein schöner Spaziergang.
Später fuhren wir wieder mit einem Schiff zurück nach Schönau und mit den Autos weiter zum Campingplatz. Hier hatten wir wieder unsere abendliche Info-Runde, bei der wir Details zum nächsten Tag erfuhren.

Nachdem wir nun schon viele Punkte im Umkreis erkundet hatten, wollten wir uns heute den Ort Berchtesgaden anschauen. Fremdenführerin war wieder Johanna, die wir ja schon gestern kennen gelernt hatten. Wie bei den meisten Orte in dieser Gegend sind Parkplätze rar. Parkhäuser wurden vor vielen Jahren zwar gebaut, sind aber mit den heutigen Autos schon recht anspruchsvoll, da doch recht eng. Aber wir haben es alle geschafft, zudem der ÖPNV auch keine Lösung ist.
Die rund 900-jährige Geschichte der Stadt ist sehr abwechlungsreich. Lange Zeit gehörte Berchtesgaden zu Salzburg, was sich in Sprache und Kultur bemerkbar macht. Dafür sind andere Ereignisse an der Stadt vorüber gegangen, ohne dass sie groß bemerkt wurden. So fiel die geplante Bombardierung der Stadt einfach aus; die Soldaten fanden die Stadt im Nebel einfach nicht. Das Wetter ist hier zwischen den hohen Bergen sowieso unberechenbar und entspricht meist nicht der Vorhersage. Weiter ausbreiten kann sich die Stadt nicht. Andererseits ist sie dadurch überschaubar und man kann alle interessanten Stellen schnell zu Fuß erreichen. Nach gut einer Stunde hatten wir auch alles besichtigt und fuhren wieder zum Campingplatz zurück.
Da man den Platz bis 10 Uhr verlassen muss, machten wir unsere Verabschiedung abends im Biergarten auf dem Campingplatz. Am nächsten Tag hätten wir keine Zeit dazu gehabt. Aber auch hier war ein gemütliches Sitzen nur bedingt möglich, da sich die Interessenten auf einen freien Platz stauten.

Am Sonntag war die Veranstaltung wieder zu Ende und bis 10 Uhr hatten die meisten den Platz verlassen. Plätze, die schon früher geräumt wurden, waren bis 10 Uhr teilweise schon wieder besetzt.
Bei dieser geschichtsträchtigen Ausfahrt wurden auch wieder viele Bilder gemacht. Diese findet man wie immer in unserem Fotoalbum gespeichert. Aus terminlichen Gründen wird es aber noch bis Mitte Oktober dauern, bis diese Bilder ausgewertet und bearbeitet sind.


Sommerausfahrt nach Naumburg

Auch diese Sommerausfahrt machte ihrem Namen alle Ehre. Es regnete nur an einem Tag und es war insgesamt sehr warm.
Die Anreise war am Sonntag. Eine leere Autobahn war der Lohn. So kamen wir ganz entspannt auf dem sehr schönen Campingplatz im Saalegrund an. Er konnte erst nach der Mittagspause bezogen werden, danach Aufbau von Vordach und Fahne und dann war es schon fast Zeit für's Abendessen. Hierfür war im Bistro auf dem Platz für uns reserviert. Wir hatten unsere Speisen schon vorher bestellt und so ging alles zügig und reibungslos.

Nach der Begrüßung an der Fahne fuhren wir mit den Autos nach Naumburg. Der große Parkplatz war zwar seit heute für den Aufbau einer Großveranstaltung gesperrt, trotzdem gab es keine Parkplatzprobleme. Am vereinbarten Treffpunkt warteten schon unsere Führer, die uns in 2 Gruppen Naumburg näher brachten.
Die fast 1000jährige Domstadt besitzt Charme und besticht mit ihrer eindrucksvollen historischen Innenstadt. Vom Selbstbewusstsein des damaligen Bürgertums kündet auch der hochaufragende Turm der Stadtkirche St. Wenzel am Markt. Dieser ist ganze 11 Meter höher als die Türme des Wahrzeichens der Stadt, des Domes St. Peter und Paul. Während der Reformation führte Martin Luther im Naumburger Dom 1542 den ersten evangelischen Bischof Nikolaus von Amsdorf in sein Amt ein, Johann Sebastian Bach konziüierte die Orgel in St. Wenzel und nahm diese 1746 mit Gottfried Silbermann ab. Hier finden auch regelmäßig Orgelkonzerte statt.

Nach einem guten Mittagessen im Braugasthaus am Markt besichtigten wir den Naumburger Dom. Er ist UNESCO-Weltkulturerbe. Eine steinerne Figur, "Uta - die schönste Frau des Mittelalters" verleiht der Kathedrale ein weltberühmtes Gesicht. Aber auch die anderen 11 Stifterfiguren sind recht eindrucksvoll.

Heute besuchten wir Schulpforta. Hier hatten wir eine ausgiebige Führung durch das Kloster. Ein ausführlicher Bericht findet sich auf der Webseite der Schule landeschule-pforta.de.
Zur Kaffeetafel waren wir wieder auf dem Platz.

Bad Kösen ist auch die Heimat der Teddybären. Wir konnten uns in der TeddyManufaktur davon überzeugen. Seit über 100 Jahren wird in Bad Kösen Spielzeug hergestellt. Käthe Kruse gründete das Unternehmen 1911/12 als Puppenwerkstätten. Mit ca. 100 Mitarbeitern stellte sie ihre weltberühmten Puppen her. 1949 verließ sie Bad Kösen, um mit ihren Kindern in Donauwörth eine neue Firma aufzubauen. Nach treuhänderischer Verwaltung durch den Staat wurde das Unternehmen um 1953 enteignet und in Volkseigentum überführt, das die traditionsreichen Puppen als VEB Kösener Künstlerpuppenwerkstätten weiterproduzierte.

Das Mittagessen war im Fischhaus an der Saale, in Sichtweite zur Schulpforta, die wir ja schon gestern besucht hatten. Zurück zum Platz ging es auf einem schönen Radweg an der Saale.

Für den Donnerstag war nichts geplant. Da bot sich natürlich eine Wanderung zur Rudelsburg an. Es waren 2,5 km durch den Wald. Die Rudelsburg ist bei Burschenschaften bestens bekannt. Hier finden die jährlich Treffen statt und es gibt auch einige Monumente, die die Kaiserzeit nebst den dazugehörenden Personen verklären. Es muss wohl schon eine größere Aktion gewesen sein, die entsprechenden Quader dorthin zu bringen. Der gusseiserne Zaun überlebte den Krieg auch nur, weil es unmöglich war ihn zum Einschmelzen wieder zu demontieren und zum Bahnhof zu bringen. In der Rudelsburg befindet sich eine Gaststätte während die daneben liegende Engelsburg zurzeit nicht besichtigt werden kann. Auf alle Fälle hat man von hier einen schönen Blick über das Saaletal bis zum Campingplatz. Von hier kann man auch mit dem Schiff bis nach Bad Kösen zurück fahren.

Am Freitag fuhren wir nach Goseck zur Besichtigung des Sonnenobservatoriums. Dies war auch unser einziger Regentag. Zumindest war der Regen warm.
Es ist das älteste bekannte Sonnenobservatorium der Welt und wohl schon über 7000 Jahre alt. Natürlich steht es nicht mehr im Original, ist aber eine gute Rekonstruktion (weitere Infos unter sonnenobservatorium-goseck.info ).

Wenn man Bad Kösen besichtigt, darf das Gradierwerk nicht fehlen. Die Sole wird hier mit sauberer Wasserkraft nach oben gepumpt. Dazu gibt es ein großes Wasserrad, das über zwei lange Holzverbindungen die Pumpen auf dem Berg antreiben. Allein schon die Konstruktion ist sehenswert. Ein Fremdenführer erklärte uns alles.
Zum Abendessen waren wir wieder auf dem Platz. Wir hatten Wurst und Fleisch gekauft und durften den platzeigenen Grill nutzen. Dieser stand sinnigerweise gleich in der Nähe unsere Caravans sodass es ein kurzweiliger Abend wurde.

Am Sonntag war die Veranstaltung wieder zu Ende und die meisten verliesen den Platz. Die Teilnehmer lobten den Organisator, der sich viel Mühe gemacht hatte, diesen weißen Fleck in unserem internen Geschichtsbuch auszufüllen.
Bei dieser geschichtsträchtigen Ausfahrt haben wir auch wieder viele Bilder gemacht. Diese findet man wie immer in unserem Fotoalbum gespeichert.


Besuch bei Frankenbrunnen in Neustadt/Aisch


Außen-Ansicht

Abfüllung von Einwegflaschen
Bei schönem Wetter trafen wir uns bei der Firma Frankenbrunnen Mineralquelle in Neustadt a. d. Aisch. Obwohl wir erst eine Besichtigung hatten (durch Corona war es etwas zum Stau gekommen) fanden sich doch noch 14 Personen ein. Zuerst bekamen wir unsere Sicherheitswesten und die Audiogeräte. Arbeiter sieht man nur wenige (es sind nur 6 pro Schicht und Abfüllanlage), da inzwischen alles voll automatisiert ist. Man muss in den Hallen besonders aufpassen, da hier immer wieder Stapler mit Paletten durchrauschen. Es gibt 3 Abfüllstraßen: für Mehrweg-Flaschen, für Einweg-Flaschen und für Glasflaschen, wobei letztere gerade umgebaut wurde. Fotos selbst machen war nicht gestattet, die hier wurden uns zur Verfügung gestellt. Fragen konnten unterwegs auch nur bedingt beantwortet werden da es dafür zu laut war.

Abfüllung von Mehrwegflaschen
Anschließen trafen wir uns im Aufenthaltsraum. Hier konnten wir alle Fragen stellen und alle wurden auch zufriedenstellend beantwortet. Nun kennen wir auch den Unterschied zwischen Mineral- und Tafelwasser und wissen, dass es für Heilwasser noch strengere Kriterien gibt.

Zum Mittagessen hatten wir in einer Pizzeria reserviert, die extra für uns schon so früh aufmachte. Es hat allen geschmeckt und die Portionen waren meist zu groß (wurde aber gerne zum Mitnehmen eingepackt).


Besuch bei Morgentau-Spargel in Möhrendorf


Erklärungen vom Chef

und jetzt: selbst ausprobieren
Kaum waren wir wieder vom Ancampen zurück trafen wir uns am Montag, 08.05.2023 wieder in Möhrendorf. Hier waren wir ja schon vor einem Jahr gewesen. Damals besichtigten wir die Schöpfräder. Dieses Mal lag unser Schwerpunkt beim Spargel, der hier gleich nebenan angebaut wird.

Zuerst gingen wir wieder zu den Spargelfeldern. Hier erhielten wir eine gründliche Einweisung in Anbau und Ernte der Stangen. Parallel war die "professionelle" Ernte schon in vollem Gang. Nach der Theorie folgte die Praxis. Hier durften wir den Spargel auch selbst stechen. Dies funktionierte eigentlich recht gut, allerdings lies das Tempo doch große Verbesserungsmöglichkeiten zu. Bei den rumänischen Erntehelfern ging dies deutlich schneller. Deutsche Erntehelfer sucht man übrigens vergebens, sie wären aber auch willkommen.

Anschließend ging es wieder zur Gaststätte Morgentau nach Möhrendorf-Oberndorf zurück. Hier konnten wir den leckeren Spargel ausgiebig geniesen.


Ancampen am Altmühlsee

Die Anreise am Sonntag, 30.04.2023, erfolgte auf fast leeren Straßen und stressfrei. Trotz des schönen Wetters befanden sich die meisten nicht auf der Autobahn. Dass es ein verlängertes Wochenende war konnte man auch an der Auslastung des Campingplatzes erkennen: er war voll. Aber wir waren ja angemeldet und so fand sich noch ausreichender Platz, wenn auch die Stellplätze recht eng waren. Zum Abendessen trafen wir uns dann in der Pizzeria am Platz, die sich durch gute Qualität und Auswahl auszeichnete.

Am Montag besichtigten wir das Hilfskrankenhaus in Gunzenhausen. Die Führung war sehr umfangreich und äußerst interessant. Als Fachmann kann ich nur sagen, dass wir von Glück sprechen können, dass es nie zum Einsatz kam. Es hätte nur wenige Stunden gedauert, bis der Betrieb zusammengebrochen wäre. Grundlegende Teile sind hier einfach vergessen worden bzw. waren zu klein geplant.
Da die Kapazität begrenzt war hatten wir für die Führung zwei Gruppen gebildet. In der Nacht hatte es zu regnen angefangen, sodass wir uns alle im Café am Wehrgang trafen. Hier gab es neben Kaffee und Kuchen auch kleine aber sehr gute Mahlzeiten. Nachdem der Regen weitgehend aufgehört hatte (warm war es trotzdem nicht), fuhren wir später wieder zum Campingplatz zurück. Hier waren jetzt wieder viele Plätze frei geworden, das Wochenende war vorbei. Zum Abendessen trafen sich dann einige wieder in der Pizzeria.

Für den nächsten Tag war nichts geplant. Das Wetter wurde wieder besser und wer wollte, konnte am Altmühlsee spazieren gehen.

Am Mittwoch fuhren wir zur Mandlesmühle ins Infozentrum. Hier hatten wir einen Vortrag über die Geschichte der Mühlen in dieser Gegend und speziell über die Entstehung der Brombach-Talsperre. Das Mittagessen gab es dann im nur wenigen km entfernten Stirn, denn hier gab es heute Schlachtschüssel. Dass nur wenige ihre Portionen schaffen ist bekannt und Alufolie griffbereit vorhanden. Danach war nichts mehr geplant und Gisela und ich besuchten noch das Hopfenmuseum in Spalt. Danach machten auch wir uns wieder zurück zum Platz. Hier hatten bei schönem Wetter schon die meisten mit der Kaffeetafel begonnen. Allerdings, essen brauchten wir nichts mehr.

Für den nächsten Tag hatten wir eine professionelle Stadtführung durch Gunzenhausen gebucht. Die Stadt, am nördlichen Zipfel des rätischen Limes gelegen, kann auf eine umfangreiche und bewegte Geschichte zurückschauen. Wappen und Tafeln an den verschiedenen Häusern zeigen, wer und was schon alles hier war. Umrahmt wurde dies in der Innenstadt vom bunten Wochenmarkt-Treiben. Später auf dem Campingplatz konnten wir wieder unsere Kaffeetafel durchführen. Einige hatten sich auf dem Wochenmarkt noch entsprechend eingedeckt.

Für den Freitag war ein gemeinsames Weißwurst-Frühstück geplant. Dazu hatten wir für uns die MS Altmühlsee gebucht auf der es auch das Essen nebst Getränken gab. Der Anlegesteg ist vom Campingplatz bequem zu Fuß erreichbar. Auf der einstündigen Tour erfuhren wir viel über den See. Der See ist max. 3 m tief, das Schiff 6 m hoch. Ein Versinken war dadurch nicht möglich, was uns der Kapitän glaubhaft versicherte. Nachmittags erreichte uns dann das angekündigte Regenband, sodass es keine Veranstaltung mehr im Freien gab.

Der Regen hatte erwartungsgemäß in der Nacht aufgehört, sodass wir uns bei schönem Wetter in der Info-Hütte des Vogelschutzverbands am Steg zur Vogelinsel trafen. Es gibt zwar einen großen Parkplatz aber mit dem Fahrrad dauert es auch nur 15 Minuten. Der größte Teil der Vogelschutzinsel darf nicht betreten werden. Wir erhielten eine ausgiebige Führung über Flora und Fauna der Insel. Die Autofahrer fuhren danach wieder zum Platz, mit dem Fahrrad bot sich noch eine Tour auf dem Damm um den See an. Sie dauerte zwar recht lang, da diverse Aussichtspunkte z. T. mit Essen/Getränke-Angebot unterwegs einluden. Zum Abendessen waren aber alle wieder in der Pizzeria. Hier war jetzt deutlich weniger los als am Anfang. Auch von uns hatten einige aus persönlichen Gründen den Platz bereits verlassen.

Am nächsten Tag gab es dann die übliche Verabschiedung an der Clubfahne. Alles in Allem hatte wir eine schönes Ancampen bei dem auch das Wetter mitspielte. Einige Eindrücke gibt es auch in unserem Fotoalbum.


Führung im BR Studio Nürnberg

Nachdem die Corona-Maßnahmen offiziell als beendet erklärt wurden, konnten wir nun auch unsere weiteren Besichtigungen durchführen. Ganz oben stand die Besichtigung des Bayerischen Rundfunks, Studio Nürnberg. Pünktlich um 10 Uhr waren wir am Eingang. Frau Sabine Gög erklärte uns einiges zur Geschichte der Räumlichkeiten; danach begann die Führung. Die Studios sind kleiner als erwartet. Dadurch konnten wir nun auch verstehen, dass die Besucheranzahl limitiert worden war.

Wir besuchten zuerst das Studio von Peter Fraas, wohl allen BR-Hörer zumindest namentlich bekannt. Zufällig war es heute sein letzter Arbeitstag - auch er geht nun in Rente. Er erklärte uns auch, wie er eine Sendung moderiert. Ohne Computer geht hier nichts mehr. Aus diesem Grund sind hier auch Backup-Systeme installiert. Wenn also in unserer Life-Sendung etwas passiert wäre, hätten es die Hörer kaum bemerkt. Er beantwortete uns auch alle gestellten Fragen (wenn er nicht gerade selbst auf Sendung war). Anschließend konnten wir einen der 3 Ü-Wagen besichtigen. Mit denen werden Sendungen von unterwegs entweder aufgezeichnet oder gleich life übertragen. Die Fahrzeuge sind groß und mit Technik voll gepackt. Personell wird so eine Übertragung mit nur 2 oder 3 Personen gemanaged.

Als nächstes besuchten wir das umfangreiche Archiv des Senders. Hier werden zurzeit alle Musik- und Sendungsschätze digitalisiert. Bei der Menge dürfte dies noch einige Jahre dauern. Die Daten werden dann später zentral in München gespeichert.

Sehr interessant war das Studio der Frankenschau. Von hier wird täglich die Sendung life gesendet. Eine spezielle Kamera steht im Foyer. Von dieser erfolgt immer der Wetterbericht draußen aus dem Garten. Wenn man die Sendung kennt, kam einem alles irgendwie bekannt vor. Zusätzlich gibt es noch ein spezielles Ton-Studio aus dem Konzerte übertragen werden können. Es ist gegen Lärm von außen besonders geschützt.

Ein preisgünstiges Mittagessen in der BR-Kantine rundete diesen sehr interessanten Besuch ab. Es durfte alles fotografiert werden. Deshalb haben wir die Bilder in unserem Fotoalbum gespeichert.


Führung im Entlas-Keller


Treffen am Keller-Eingang

Brauerei im Keller
Am Mittwoch, den 05.04.2023 von 11:00 bis 12:00 Uhr, hatte der Erlanger Campingclub eine Führung in den Gewölben vom "Erlanger-Entlas Keller ". Und so fanden wir uns pünktlich An den Kellern 5-7 am Burgberg ein.

Herr Fritz Engelhardt gestaltete die Führung sehr sehr interessant und unterhaltsam. Wir erfuhren viel von der Familiengeschichte der Engelhardt´s und wie es mit der Einlagerung des Bieres, in den Kellern seinen Anfang nahm. Neun Erlanger Bierbrauer begannen bereits 1686 mit dem Bau der Keller, die heute eine Länge von 21 km aufweisen. Sie sind so groß und verwinkelt, dass man sich, ohne Führer, garantiert verläuft und nicht mehr heraus findet, was ein paar Leute unserer Gruppe auch testeten, die von Herrn Engelhart dann wieder auf den rechten Weg zurückgebracht wurden.

Die Keller haben Sommer und Winter eine konstante Temperatur von 8 Grad Celsius. Die Bierfässer wurden, früher zusätzlich immer noch mit Eis eingelagert, so dass sich das Bier viele Monate lang frisch hielt. Heute werden einige Kellergewölbe, die zum Teil eine gute Akustik aufweisen, auch für Veranstaltungen genutzt, wie z. B. seit einigen Jahren am Gründonnerstag und Karfreitag. Den Aufbau dazu konnten wir schon sehen.


Krüge-Sammlung
Zum Entlas-Keller gehört auch "Die Brauerei im Berg", die mit ihren Kesseln und Lagertanks in den großen Kellergewölben untergebracht ist. Von der Qualität des "Entlas-Keller-Bieres" konnten wir uns nach der Keller-Führung überzeugen. Es schmeckte allen hervorragend, wie auch die Bratwürste mit Sauerkraut und Brot, die wir zu Mittag aßen.

Auf die Frage :" Wie entstand eigentlich der Name "Entlas-Keller" berichtete uns Fritz Engelhardt, dass seine Eltern früher in Erlangen ein kleines Gasthaus mit nur wenigen Tischen besaßen. Am Stammtisch sagten die Stammtischbrüder dann, nach der Arbeit öfter: „Endlich allans". Daraus entstand dann, durch zusammenziehen der Buchstaben und im Dialekt: "Entlas".

Mit vielen neuen Erkenntnissen und gut gestärkt machten wir uns nach einem herzlichen Dankeschön auf den Heimweg.


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