ECCErlanger Campingclub e.V. im ADAC

Ausfahrten 2001

Ancampen in Kirchzell


So schau'n sie schöner aus als zu 'aktiven' Zeiten
Leider hatte nahezu permanenter Regen in den vergangenen Tagen den Platz recht schwierig gemacht, sodass einige große Probleme hatten, ihren Wohnwagen richtig zu platzieren. Ebenso wäre eine Wanderung durch die anliegenden Wälder nur mit wirklich festem Schuhwerk möglich gewesen. Aus diesem Grund wurde es ein ruhiges Ancampen, bei dem jeder die Möglichkeit hatte, die näheren Orte zu besichtigen. Miltenberg, Amorbach und Walldürn haben ja auch einiges Attraktives zu bieten. Einige nutzten auch das platzeigene Hallenbad.
Während der Samstag noch recht unfreundliches Wetter zeigte, wurde es am Sonntag zunehmend besser. Nachmittags konnte dann sogar unsere obligatorische Kaffeetafel im Freien stattfinden, bei der unser Geburtstagskind, Frau Götz, für reichhaltige Kuchenauswahl sorgte. Abends trafen wir uns dann zum gemeinsamen Abendessen in der Gaststätte auf dem Campingplatz. Inzwischen waren auch die Nachzügler eingetroffen und mit 25 Personen (13 Einheiten) wurde die Gaststätte richtig voll.
Am Montag besichtigten wir den Grünen Saal sowie die Bibliothek des Schlosses um uns anschließend eine Vorführung der berühmten Stumm-Orgel in der Abteikirche anzuhören. Es war schon recht beeindruckend, welcher Krach sich mit 66 Registern und 5116 Pfeifen erzeugen lässt. Draußen war es inzwischen schon recht warm, und dies wurde, da es in der Kirche ziemlich kalt war, von allen als sehr angenehm empfunden. Abends waren wir in Kirchzell zum Maibaum-Aufstellen. Dies geschah hier allerdings weniger traditionell und mit Kranwagen usw. mehr professionell und schnell. Danach wurden die Biergarnituren aufgestellt und es gab noch belegte Brötchen und Getränke. Den Abend ließen wir dann auf dem Campingplatz ausklingen.
Der Dienstag, 1. Mai, war ein heisser und trockener Tag mit Temperaturen von zum Teil über 25° - der heisseste 1. Mai seit der Wetteraufzeichnung. Trotzdem waren einige unserer Un-Ruheständler nicht zu bremsen. Da sie möglichst schnell auf dem ca. 25 km entfernten Campingplatz in Klingenberg sein wollten, waren sie bereits um 10 Uhr abmarschbereit. Die offizielle Verabschiedung wurde auf deren Wunsch um eine halbe Stunde vorverlegt. Allerdings ließen sich nicht alle von dieser Hektik anstecken, sodass der Abbau nach der Abfahrt der ersten in aller Ruhe vonstatten ging. Dabei musste mancher feststellen, dass 2 Tage Trockenheit einem nassen Lehmboden wenig ausmachen. Aber wir brachten alle Fahrzeuge von der Wiese.
Parallel zu uns waren die Lanz-Freunde aus Heubach/Odw. mit 7 Gespannen zu einem Treffen auf den Platz gekommen. Sie hatten nicht nur schöne und urige alte Wohnwagen, auch die Zugfahrzeuge konnten sich sehen lassen. Es waren sehr gut restaurierte Traktoren, die zum Teil schon über 60 Jahre alt waren (z. B.: Lanz, 10 l Hubraum, 45 PS bei 540 Upm, Bj. 1939; Lanz 10 l Hubraum, 54 PS bei 640 Upm, Bj. 1952). Sie blieben auch bis zum 1. Mai und wir hatten ausgiebig Zeit, uns diese seltenen Fahrzeuge anzusehen und uns mit den Eigentümer zu unterhalten. 'Camping mal ganz anders' oder auf neudeutsch: 'back to the roots'.

Treffen in Schnaittenbach


Das Gewitter kam später, aber die Wolken waren schon da
Bei herrlichem Wetter trafen wir uns am Freitag auf dem Campingplatz am Naturbad. Bei angenehmen Temperaturen wurde es ein langer und gemütlicher Abend im Freien. Beim offiziellen Beginn, wie immer um 10 Uhr am Samstag, wurde beschlossen, auf dem Platz zu bleiben und die vorhandenen Freizeiteinrichtungen zu nutzen. Bei Temperaturen um 25°C und einer etwa gleich hohen Wassertemperatur gab's regen 'Pendelbetrieb' zwischen Naturbad und Wohnwagen. Einen solchen Tag muss man einfach ausnutzen. Für den Abend hatten wir uns dann mit Würsten und Brot aus Schnaittenbach eingedeckt; die dazu passenden Getränke wurden auf dem Campingplatz gekauft. Es wurde ein schöner Abend, bis gegen 21.30 Uhr die schon lange angekündigte Gewitterfront auch bei uns ankam und der Regen uns in die Wohnwagen vertrieb.
Aber der Spuk war schon nach einigen Stunden wieder vorbei und viele nutzten den Sonntag, um noch vor der Verabschiedung einige Runden im Wasser zu drehen.
Nachdem wir nun schon zum 2. Mal auf diesem Platz waren, hatten wir dieses Mal wenigstens das Glück, das doch sehr schöne und großzügig angelegte Naturbad zu nutzen (beim ersten Mal vor einigen Jahren hätten wir das Bad für uns ganz alleine gehabt - aber es war uns auch zu kalt). Auch war der Club bei dieser Sommerausfahrt mit 11 Gespannen/Wohnmobilen für die Urlaubszeit sehr gut vertreten.

Abcampen in Sommerach


Otmar Zang beim Erklären der Weinproduktion
Trotz durchwachsenem Wetter fanden sich insgesamt 14 Mitglieder zum Abcampen zusammen. Freitags erkundigte ich ein Weingut, bei dem wir den Samstag Abend verbringen konnten. Dabei wurde ich auf die Plakate zur Feier des 100jährigen Gründungsfestes der Winzergenossenschaft Sommerach aufmerksam. Da wurden doch alle Bewohner und Gäste zu einem kleinen Umtrunk am Freitag um 17 Uhr eingeladen. Wir liesen uns nicht zweimal bitten und waren vollzählig am Stadttor, um der Veranstaltung beizuwohnen. Selbst der Wettergott hatte ein Einsehen und ließ für etwa 2 Stunden die Sonne scheinen. Dadurch wurde der reichlich eingeschänkte und gute Wein wenigstens nicht verwässert. Den anschließenden Festzug durch den Ort haben wir uns dann zwar auch noch angesehen, aber am Schluss wurde es Zeit wieder zum Campingplatz zurückzukehren, denn jetzt kam der Regen gebündelt. Den Abend haben dann einige noch in der Campinggaststätte ausklingen lassen, die meisten blieben jedoch in ihren rollenden Eigenheimen.
Am nächsten Tag wanderten wir durch die Weinberge. Es wehte zwar ein unangenehmer Wind, aber die vorsorglich mitgenommenen Regenschirme wurden nicht benötigt. Ja wir konnten nachmittags sogar unsere schon traditionelle Kaffeetafel im Freien durchführen. Um halb 6 Uhr ging's dann ins Weingut Zang. Dort gab es nach einer Betriebsführung noch eine gute Brotzeit sowie eine ausführliche Weinprobe. Den späten Abend ließen wir dann auf dem Campingplatz ausklingen.
Am Sonntag war es dann schnell wieder mit dem schönen Wetter vorbei. Nachdem noch der am Samstag bestellte Wein gebracht und verteilt wurde, beendeten wir das Treffen und fuhren wieder nach Hause. Insgesamt eine gelungene Veranstaltung, an die sich die meisten, dank dem mit nach Hause genommenen Wein, auch noch später erinnern werden.
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