ECCErlanger Campingclub e.V. im ADAC

Ausfahrten 2007

Ancampen auf dem Autocamp Sasanka in Sadov bei Karlovy Vary/CZ


Ich hatte leider unseren Fahnenmast zuhause vergessen, aber dieses Bild symbolisiert doch sehr gut unsere gemeinsame Ausfahrt
Das Ancampen in diesem Jahr fand in Zusammenarbeit mit dem Ingolstädter Campingclub statt. Die Ausarbeitung unseres Aufenthaltes hatte die Fam. Schreitter vom CCCI übernommen, mit Unterstützung von Günter Eckardt. Für das Wetter zeichnete Petrus persönlich verantwortlich und alle erledigten ihren Teil mit Bravour.
Der Anreisetag war bereits am Freitag und bis zum frühen Nachmittag waren die meisten auch vor Ort. Somit konnte man sich bei der gemeinsamen Kaffeetafel schon mal näher kennenlernen. Für den Abend hatten wir in der kleinen Campingplatz-Gaststätte ein gemeinsames Abendessen bestellt, sodass die meisten den Abend auch dort verbrachten.
Für Samstag war ein Bus sowie eine professionelle Reiseführerin engagiert und pünktlich um 9h verliesen wir den Platz in Richtung Karlovy Vary (Karlsbad). Allerdings durchquerten wir diesen Ort nur mit Fahrtrichtung Franzisbad. Unterwegs machten wir noch einen kurzen Zwischenstop bei einem sehr großen Braunkohlenabbaugebiet. Franzisbad ist das kleinste der drei bekannten Bäder im Egerland, aber den meisten gefiel dieser Ort am besten. Hier ist bereits vieles renoviert und die (wenigen) Straßen sind richtig herausgeputzt. Von unserer Reiseführerin wurde uns alles über die Thermalquellen sowie über die Geschichte des Ortes erzählt. Weiter ging es dann nach Cheb (Eger). Nach einer kurzen Besichtigung der Stadt ging es erst Mal in einem Hotel zum bereits bestellten Mittagessen. Danach fuhren wir weiter nach Marienbad. Die Orte sind zwar nicht allzu weit voneinander entfernt, aber mit dem Bus zieht sich die Strecke doch hin. Am frühen Nachmittag besichtigten wir Marienbad. Hier beeindruckte hauptsächlich die große Wandelhalle. Danach hatten wir noch genug Zeit, uns den Ort in eigener Regie anzusehen, bevor wir wieder zum Campingplatz zurückfuhren. Hier gab es für alle Schmalzbrote und bei einem Lagerfeuer liesen wir später den Tag ausklingen.
Den nächsten Tag ließen wir etwas ruhiger angehen. Unter der Leitung unserer gestrigen Reiseführerin fuhren wir nach Karlsbad. Hier gab es dann eine ausgiebige Stadtführung. Dabei erfuhren wir sehr viel über die Geschichte der Stadt und die einzelnen Quellen. Die Wandelhalle ist ein modernes Gebäude mitten in der Stadt. Besonders hervorzuheben ist dabei die Wasserfontäne, die in dieser Halle nur mit natürlichem Druck aus der Erde schießt. Das Wasser ist etwa 80°C warm und stark schwefelhaltig. Von den besuchten Bädern soll die Heilquelle in Karlsbad die gesündeste sein, allerdings schmeckt sie auch am scheußlichsten. Nach einem ausgiebigen Mittagessen fuhren wir mit der Schrägseilbahn zum Aussichtsturm Diana. Von diesem hat man einen sehr schönen Blick über die Stadt und die Umgebung. Die meisten fuhren auch mit der Seilbahn wieder ins Tal, aber der Fußweg war dann doch interessanter. Das ganze Gebiet hat seinen Namen durch einen angenommenen Hirschsprung. Im Nachhinein hat sich jedoch herausgestellt, dass dieser Hirsch eigentlich eine Gemse war. Inzwischen hat man dieser Gemse auch ein entsprechendes Denkmal gesetzt. Es ist nicht sonderlich auffällig und man kann es leicht übersehen; wir haben es aber trotzdem (nach längerem Suchen) gefunden. Mit dem Bus ging es am späten Nachmittag wieder zum Campingplatz zurück. Der inzwischen kalte Wind und die beiden anstrengenden Tage ließen an diesem Abend aber keine größere gemeinsame Veranstaltung mehr aufkommen. Die meisten zogen sich bald in ihr rollendes Heim zurück.
Auch der Montag war nochmals mit einem Programm gefüllt. Zuerst fuhren wir mit dem Bus nach Chodov. Hier wird das original rosa Porzellan hergestellt. Bei einer Werksführung erfuhren wir sehr viel über diese Herstellung. Die rosa Farbe ist durchgehend, d. h. bereits die Porzellanmasse wird entsprechend eingefärbt. Womit, ist allerdings Betriebsgeheimnis. In der Fertigung konnten wir sehen, wie geschickte Frauenhände aus den Erzeugnissen kleine Kunstwerke machten. Danach ging's mit dem Bus wieder zurück nach Karlsbad. Bis zur Besichtigung des Becherovka-Museums hatten wir noch genügend Zeit, in einem der Lokale in der Nähe zu Mittag zu essen (sehr gut und preiswert). Im Museum, das gleichzeitig eine kleine Kellerführung war, erfuhren wir viel über die Geschichte und die Erstellung des bekannten Likörs. Natürlich waren die entsprechenden Verköstigungen der einzelnen Produkte am interessantesten. Schließlich handelt es sich hier um die 13. Heilquelle in Karlsbad (in den anderen 12 gibt's aber nur Wasser) und sie soll auch die gesündeste sein. Als Ausgleich für den Eintrittspreis zum Museum gab es beim Kauf der Produkte hinterher einen kleinen Rabatt. Allerdings herrschte in den meisten Räumen fotografierverbot, sodass es von hier kaum Bilder gibt. Den Abend verbrachten wir nochmals in gemeinsamer Runde. Allerdings wurde es nach Sonnenuntergang sehr schnell sehr kalt, sodass sich die Gruppe bald auflöste.
Der 1. Mai stand dann ganz im Zeichen von Abbau und Verabschiedung. Alle lobten die sehr gute Organisation und es kann gut sein, dass wir eine solch gemeinsame Veranstaltung in der Zukunft wiederholen werden. Nach der Verabschiedung fuhren die meisten nach Hause, einige nutzten aber das schöne Wetter für einen Kurzurlaub und blieben noch einige Tage.
Die Bilder von dieser Ausfahrt gibt es in unserem Fotoalbum.

Sommerausfahrt auf den Cpl. Rhönperle in Motten-Kothen


Endfertigung bei Tabbert
Der Juni 2007 war durch Hitzewellen, Gewitter und sindflutartige Regengüsse geprägt. Mit den ersten beiden war jedoch pünktlich zum Sommeranfang Schluss und der Regen ging mehr in einen Landregen über. Auch nicht gerade die besten Voraussetzungen für eine Sommerausfahrt auf einen Campingplatz. Wegen der geplanten Werksführung bei der Fa. Tabbert in Mottgers trafen wir uns bereits am Donnerstag. Fast alle konnten diesen etwas verfrühten Termin auch einhalten, sodass abends 5 Einheiten auf dem Platz standen. In kleinem Kreise testeten wir noch das Abendessen in einer Gaststätte in der Nähe des Platzes.
Am nächsten Morgen fuhren wir nach Mottgers. Dort wurde uns der komplette Produktionsweg eines Wohnwagens gezeigt. Man kann sich kaum vorstellen, aus wie vielen Einzelteilen so ein Gefährt besteht. Interessant waren vor allem die Herstellung der Innenhölzer sowie der Außenwände. Hier wurde besonders auf die bei Tabbert übliche Qualität verwiesen, die sich natürlich nicht nur im Preis sondern auch im Gewicht widerspiegelt. Filmen war zwar nicht erlaubt, aber gegen fotographieren bestanden keine Einwände. Insgesamt wurden wir sehr fachkundig unterrichtet und keine Frage blieb unbeantwortet. Bei einem kleinen Imbiss konnten auch noch die letzten Fragen beantwortet werden, da es an einigen Montageplätzen dafür einfach zu laut war. Dass es sich bei den Tabbert-Wohnwägen um sehr gute Qualitätsprodukte handelt, stand nach der Führung für alle Beteiligten außer Zweifel. Da diese Besichtigung der Höhepunkt unserer Ausfahrt sein sollte, konnte die Ausfahrt schon jetzt als gelungen bezeichnet werden.
Unsere nachmittägliche Kaffeetafel musste dann in den platzeigenen Aufenthaltsraum verlegt werden, denn draußen regnete es immer wieder sehr stark. Das Abendessen wurde durch unser Geburtstagskind Xaver Krumm bestritten. Es gab saure Zipfel, Bratwürste sowie die dazu notwendigen Getränke. Alles mehr als ausreichend. Inzwischen waren wir auch auf 6 Einheiten 'angewachsen'; einer hatte sich abgemeldet, ein weiterer war nicht gekommen.
Am nächsten Morgen wanderten wir in den Nachbarort. In der ältesten Gaststätte dieser Region (Gasthaus zum Biber) machten wir eine Kellerführung und erfuhren, was man so alles aus Hagebutten und Heidelbeeren in Flaschen abfüllen kann. Nach einer Verkostung sowie einer Brotzeit mit regionalen Wurstspezialitäten war noch die Möglichkeit gegeben, all diese Produkte käuflich zu erwerben, wovon die meisten auch Gebrauch machten. Die Kaffeetafel fand im kleinen Rahmen in Xavers Vorzelt statt; wir trauten dem Wetter nicht so richtig. Aber es blieb den Nachmittag über trocken und in der Sonne wurde es sogar eingermaßen warm. Zum Abendessen hatten wir uns in der etwa 300m entfernten Gaststätte Postkutsche angemeldet. Hier waren alle mit der Auswahl, der Qualität und dem Preis-/Leistungsverzeichnis zufrieden. Es ist mit weitem Abstand die beste Gaststätte im Ort (wir haben sie alle getestet) und uneingeschränkt empfehlenswert. Petrus kühlte unsere Euphorie über das gute Essen beim Rückweg allerdings wieder etwas ab und lies es ordentlich regnen. Aber das war dann auch der letzte Regen. Die Nacht war ruhig und am Sonntag konnten wir unsere Vorzelte trocken abbauen. Da die Abrechnung auf dem Platz bereits bis 10 Uhr erfolgt sein muss, waren wir auch schon früh fahrfertig. Die meisten verliesen den Platz dann auch vor der Mittagspause, zwei hängten noch einen Urlaubstag auf diesem Platz dran. Insgesamt war es eine etwas feuchte Sommerausfahrt, aber so etwas sind wir ja gewohnt. Der Gemütlichkeit tat dies jedoch keinen Abbruch.
Ein paar Sätze noch zum Campingplatz: Er liegt sehr schön und ruhig gelegen um einen Badesee mit sehr guter Wasserqualität. Das Wasser war sogar wärmer als die Luft, was aber mehr an der kalten Luft als am warmen Wasser lag. Deshalb hielt sich die Anzahl der Schwimmer auch in Grenzen. Der Platz selbst wurde wohl vor einigen zig Jahren angelegt, als die Wohnwägen noch kleiner und die Insassen noch schlanker waren. Jetzt ist es gar nicht so einfach, einen größeren Wohnwagen in eine freie Parzelle zu bringen, ohne auf dem Rasen Spuren zu hinterlassen. Man wird vom Platzwart zwar sehr gut aber auch sehr eng eingewiesen. Die Sanitäranlagen wurden von den meisten von uns als zu eng und als etwas renovierungsbedürftig eingestuft. Die Logistik rund um den Platz ist sehr gut: ein Edeka-Laden sowie eine Landbäckerei und Konditorei direkt neben dem Platz sowie drei Gaststätten, die bequem zu Fuß erreichbar sind, runden dieses positive Bild ab.

Abcampen auf dem Cpl. Wallberg in Weissach am Tegernsee


Blick vom Campingplatz auf Wallberg (links) und Setzberg
Leider konnten sich nur 6 Mitglieder unseres Vereins zur Teilnahme an dieser schönen Ausfahrt begeistern und die rund 240 km in Richtung Süden zurücklegen. Pünktlich mit dem Beginn des Wochenendes wurde das Wetter besser und wir hatten bei der Ankunft strahlend blauen Himmel und angenehme Tagestemperaturen. Nachts wurde es allerdings deutlich kühler (so um 6°C), aber wir waren ja auch auf einer Höhe von 737 m über NN.

Blick vom Wallberg über den Tegernsee
Vom Platz hatte man ein schöne Sicht auf die beiden Ziele des nächsten Tages: den Wallberg und den etwas kleineren Setzberg, beide mit Höhen über 1700 m aber immer noch ganz schön hoch. Nachdem wir die offizielle Begrüßung schon am Donnerstag Abend machten, konnten wir uns am Freitag ohne große Verzögerung zur Talstation der Sesselbahn zum Wallberg aufmachen. Oben war es zwar immer noch sonnig, aber man merkte doch, dass wir nun rund 1 km höher waren; es war deutlich kühler. An geschützten Stellen lag noch der Schnee vom letzten Wintereinbruch, nur wenige Tage alt. Belohnt wurde man jedoch durch eine herrliche Aussicht. Am Horizont konnte man im Dunst noch die Siluette von München erkennen. In der kleinen Bergkapelle wurde ein Berggottesdienst abgehalten, der von einigen von uns auch besucht wurde. Andere wanderten auf den Gipfel des Wallbergs. Im Windschatten und in der Sonne wurde es hier sogar richtig warm. Anschließend trafen wir uns wieder beim Bergrestaurant. Einige wollten noch etwas essen und dann wieder zu Tal fahren. Gisela und ich wanderten jedoch auf den neben dem Wallberg liegenden Setzberg. Dies bedeutete, zuerst zu einer Hütte im Tal auf 1500 m hinunter und dann ziemlich steil auf den Berg auf eine Höhe von 1712 m wieder hinauf. Auf dem Weg sowie auf dem Gipfel waren wir ziemlich alleine, da nur wenige Wanderer diese Mühen auf sich nahmen. Es lohnte sich jedoch, da man von hier nicht nur schön über den Tegernsee schauen konnte, sondern auch den Wallberg aus einer anderen Perspektive sah. Zurück zur Bergstation des Seilbahn ging es dann wieder durch das Tal in 1500 m Höhe und wieder hinauf zur Bergstation, eine schöne aber nicht ganz anspruchslose Wanderung. Wieder auf dem Campingplatz konnten wir noch unsere obligatorische Kaffeetafel durchziehen. Diese wurde dann aber abrupt von einer Wolke beendet. Der Regen dauerte zwar nur 2 bis 3 Minuten, aber das reichte, dass alle ihre Sachen ins vermeintlich Trockene brachten. Den Abend ließen wir dann bei einem gemütlichen Abendessen in der Campingplatz-Gaststätte ausklingen. Es blieb an diesem Tag bei dem kurzen nachmittäglichen Schauer.

Abfahrt vom Wallberg in Richtung Rottach-Egern

In der Nacht regenete es dann etwas mehr und am nächsten Tag war es stark bewölkt. Wir waren froh, bereits gestern auf dem Berg gewesen zu sein, heute hätte es in den Wolken weniger Spass gemacht. Aber für heute war ja auch eine Rundfahrt mit dem Schiff über den Tegernsee geplant. Und dafür war das Wetter okay. Wir fuhren zuerst nach Gmund am anderen Ende des Sees. Hier am Ablauf des Sees 'entspringt' die Mangfall, die später bei Rosenheim in den Inn mündet. Wir besichtigten das Heimatmuseum, das extra für uns geöffnet hatte. Eine besondere Abteilung ist hier dem wohl bekanntesten Bürger des Ortes gewidmet, der auch hier seine letzte Ruhe gefunden hat: Dr. Ludwig Erhard. Mit dem Schiff fuhren wir weiter nach Tegernsee, wo wir in der Klosterschänke gut und relativ preiswert zu Mittag essen konnten. Anschließend fuhren einige mit dem Schiff wieder nach Rottach-Egern zurück, die anderen besuchten noch Bad Wiessee. Hier sind besonders die auf dem Berg liegende Kirche sowie der daneben errichtete Friedhof erwähnenswert. Abends auf dem Campingplatz waren alle etwas müde, sodass keine gemeinsame Aktion mehr zusammenkam.
Und der Sonntag war dann bereits wieder Abreisetag. Da wir unseren Platz bis Mittag abgerechnet haben mussten, verliesen auch die meisten den Campingplatz vor der Mittagspause. Bei strahlendem Sonnenschein war alle froh, die Vorzelte trocken eingepackt zu haben, denn für fast alle war die Campingsaison 2007 damit beendet. Die Rückfahrt in Richtung München war noch etwas staubehaftet, aber danach hatten wir freie Bahn bis zur Haustür.
Insgesamt wieder eine gelungene Ausfahrt bei herrlichem Wetter (vom bewölkten Samstag mal abgesehen; aber es regnete tagsüber wenigstens nicht nennenswert). Der Wermutstropfen allerdings war, dass wir nur 6 Einheiten waren und dass die anderen zum größten Teil aus alters- oder gesundheitlichen Gründen nicht mehr mitgefahren waren. Irgendwie ist hier eine wenig positive Tendenz erkennbar und wir müssen aufpassen, dass uns der Verein nicht 'ausstirbt'.
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